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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Annerose Winkler, Redakteurin von "Der Deutsche Unternehmer-Brief", den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende, Ihr Bernecker-Team
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Die Börsen der Welt sind immer der zuverlässigste Seismograf für die Wirtschaft mit einem Vorausblick von meistens 6 bis 12 Monaten.
Die politische Begleitmusik gehört dazu, ist aber keineswegs entscheidend. Der jüngste G7-Gipfel in Hiroshima ist der aktuelle Aufhänger. Vergleichen wir:
Der DAX erreichte vor Kurzem einen neuen Rekord. Die Nachrichtenlage für die deutsche Wirtschaft beginnt sich zu verschlechtern. China ist neben den USA der wichtigste Handelspartner, aber der deutsche Export ins Reich der Mitte beginnt zu schwächeln.
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Die deutsche Außenpolitik ist ein Träger der Stimmungslage zwischen beiden Ländern - sowohl politisch als auch ökonomisch. Der chinesische Außenminister empfing seine deutsche Kollegin in Peking, wo sie ihn bei einer Pressekonferenz öffentlich bloßstellte. Er kam drei Wochen später nach Berlin - was völlig ungewöhnlich erscheint, um nochmals mit fast den gleichen Worten bloßgestellt zu werden. Gibt es eine Brücke zwischen politischer Sprache und ökonomischen Konsequenzen? Davon hängt die weitere Entwicklung der deutschen Ausfuhren ab. Die Wirkung an der Börse wird deshalb entscheidend dafür sein, wie die Stimmungslage der deutschen Industrie einzuschätzen ist, ebenso die Konsequenzen für alle Industrieaktien. Dafür gibt es eine alte Regel: Eine Doppelspitze im DAX-Verlauf ist entweder ein Endpunkt oder ein Ausgangspunkt für neue Rekorde.
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China ist keine Demokratie und von einem eigentlich freien Markt kann dort nicht die Rede sein.
Dafür aber ist mit Sicherheit zu unterstellen, dass an der Entwicklung der Kurse an der Shanghaier Börse ablesbar ist, wie ein autoritäres System funktioniert. In Kurzform:
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Die Chinesen haben ihr „Wirtschaftswunder“ schon vor einigen Jahren beenden müssen. Wie üblich mit einer großen Immobilienkrise - ähnlich wie die Bundesrepublik und Japan nach ihren Wirtschaftswunder-Jahren und der Ausrichtung der Industrie auf neue Bedingungen. Entsprechend liegt die heutige Konzentration auf der Hochtechnologie mit den Schwerpunkten Chips und Software bis hin zu KI und E-Mobility sowie dem weiten Bereich der erneuerbaren Energien. Es sind die aktuell wichtigsten Wachstumsträger eines jeden Landes und China ist die Nummer zwei nach den USA.
Wie ein gesteuerter Markt funktioniert, ist am Aktienindex in Shanghai sehr deutlich abzulesen. Die Pandemie wurde in China in brachialer Form bekämpft, wofür im Westen wenig Verständnis herrschte. Sowohl auf der monetären Seite als auch im effektiven Geschäft der Produktion und des Handels wurde versucht, ein Gleichgewicht zwischen einer Pandemie und dem ökonomischen Umfeld herzustellen. Der Markt reagierte entsprechend nervös, aber mit dem Ende der rigiden Null-Covid-Strategie konsequent. Nach einer technischen Korrektur baut sich eine neue Tendenz auf, die zu neuen Rekorden führen dürfte.
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Wer kann sie aufhalten?
Die G7-Koryphäen verkündeten nebst eigenen Bildern umfangreiche Sanktionen und Drohungen gegen China für den Fall unfreundlicher Absichten. Die Amerikaner hängen mit einem Handelsvolumen von rd. 600 Mrd. Dollar p. a. von China ab. Eigene Exporte ins Riesenreich summieren sich auf nur etwa 178 Mrd. Dollar. Die EU kommt auf eine Relation von 562 Mrd. gegen 286 Mrd. €. Für Deutschland errechnet sich gar ein Verhältnis von 116 zu 11 Mrd. €. Die Direktinvestitionen China/EU belaufen sich auf 7 Mrd. € zu 0,5 Mrd. €. Die Abhängigkeit des Westens liegt also klar auf der Hand. Was signalisiert vor diesem Hintergrund der chinesische Aktienmarkt?
Mit einem geschätzten Marktwert von etwa 10 Bill. Dollar rangiert Shanghai noch weit hinter dem S&P 500 mit ca. 33 Bill. Dollar und dem winzigen DAX mit 1,5 Bill. €. Aber China ist damit der zweitschwerste Aktienmarkt der Welt. Deshalb liegen dort die interessantesten Aufholeffekte, die auf ein Volumen von 35 bis 45 % veranschlagt werden. Wer wird dann wohl als Seismograf die richtige Adresse für die Einschätzung der Weltkonjunktur in den nächsten zwei bis drei Jahren sein?
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