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Atypische Rezession
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07.10.2022

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winkler

Sehr geehrte(r) ,

diese Woche hat Annerose Winkler, Redakteurin von "Der Deutsche Unternehmer-Brief", den Newsletter für Sie zusammengestellt.

Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende,
Ihr Bernecker-Team

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Die atypische Rezession ist die neue Umschreibung der wirtschaftspolitischen Konstellationen in Deutschland.

Kreiert wurde sie vom HKI (Handelsblatt-Konjunkturindikator). Tatsächlich gab es eine solche Gemengelage der Fakten und Eindrücke noch nie.

Die Auftragsbestände und ergo Umsätze liegen durchweg auf hohem Niveau (siehe Chart). Der wichtigste Grund dafür sind die Orders, die infolge der Lieferkettenprobleme nicht erledigt werden konnten. Lt. Umfrage in der Industrie dauert dies noch etwa 6 bis 8 Monate.

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Ifo Aufträge
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Inzwischen hat sich die Chip-Krise weitgehend erledigt und der Stau vor der Küste Chinas wird abgebaut. Die Auftragseingänge verloren letzthin an Tempo, wofür die Ursache im Gaskrieg liegt. Ein wirkliches Abkippen im Winter lässt sich nur dann denken, wenn es zu einem Notstand in der Gasversorgung kommt, wobei nur feststeht, dass die Stromversorgung durch intensive Importe als sicher gilt.

Die Stimmung der Unternehmer ist lt. ifo-Umfrage im Keller. Darin stecken Erwartungen oder Ängste, aber vorerst wenig Fakten. Denn atypisch ist: Der gesamte Arbeitsmarkt zeigt keine wirklichen Schwächen. Der Bedarf an Fachkräften reicht in den Hochrechnungen bis 2 Millionen (lt. Agentur für Arbeit). Damit steht einer der sichersten Konjunkturindikatoren auf der grünen Seite. Die Preisüberwälzungseffekte führen dagegen zu sehr großen optischen Verzerrungen, weil die Weitergabe von Preisen über die verschiedenen Fertigungsstufen bis zum Endverbraucher eine Eskalation bewirkt. Fazit:

Bisher hat die deutsche Wirtschaft den Putin-Krieg erstaunlich gut bewältigt. Ausschließlich in der Gasversorgung stecken die weiteren Risiken, a) im Preis und b) in der Menge, denn: Um rd. 30 % müssen alle, Privatverbraucher wie Unternehmen, den Gasverbrauch definitiv reduzieren. Mit Entlastungsgeldern lassen sich die Gemüter beruhigen und möglicherweise werden manche Füße kalt werden, aber wirklich ernst wird es erst im Frühjahr, wenn die Gasbehälter leer sind (z. Z. zu 94 % gefüllt) und die russischen Gashähne allesamt geschlossen bleiben.

Wohl dem, der Gas und Strom sparen kann! Andere kleine und mittelgroße Firmen machen gleich dicht. So auch ein mittelständischer Händler, der von einem Dienstleister die Gas-Vorausschätzung 2023 erhalten hatte:

Sie betrug nicht mehr 7 000 € wie noch letztes Jahr, sondern 90 000 €. Der Unternehmer wird schließen, da er zwar gut verdient, aber sein Privatvermögen nicht antasten will. Wer könnte es ihm verdenken? Und: Wie viele Firmen-Chefs werden sich noch zu diesem Schritt entscheiden?

Da haben es die Konzerne etwas leichter: Die Vorkehrungen, die sie treffen, summieren sich unterm Strich auf bis zu 3-stellige Millionenbeträge. Das hilft zunächst weiter und ist oft auch mit Investitionen in effizientere, sparsamere Energieversorgung verbunden. Die DAX-Mitglieder haben sich, abhängig von ihrem Geschäft, zu niedrigeren Raumtemperaturen, Wechsel der Energie-Ressource, der Abschaltung von Werbebeleuchtung und/oder Wochenend-Schichten entschieden. Homeoffice ist dagegen keine Option.

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"Das deutsche Jahrzehnt ist vorbei" (NZZ)
Von der Energiekrise zur Existenzkrise?

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