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Dax mit Fieberthermometer
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NewsletterLeuchtturm
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08.05.2020

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winkler

Sehr geehrte(r) ,

diese Woche hat Annerose Winkler Redakteurin von Der Schmitt-Brief/Die Aktie für Jedermann den Newsletter für Sie zusammengestellt.

Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende.
Ihr Bernecker-Team

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Das Fieberthermometer.

Der DAX schickt seinen 38-%-Rekord in dieser Woche auf die Testbahn. Über 50 bekannte Namen werden ihre Berichte vorlegen, womit der größte Umfang aller Einschätzungen absolviert sein wird. Messbar ist dies weniger an den tatsächlichen Zahlen als an dem Eindruck, den sie machen, sowie daran, was die Analysten daraus als Perspektiven ableiten. Dies ist kaum messbar am DAX als vielmehr am VDAX. Er spiegelt die Volatilität wider, d. h. die Empfindlichkeit aller Kursbewegungen im Tagesverlauf.

Im kürzlichen Ausverkauf im März schoss der VDAX auf rd. 90 hoch. Mit der deutlichen Erholung des Marktes fiel er inzwischen auf 35 per Donnerstag letzter Woche. Er dürfte aber im Laufe der nächsten Tage heftiger schwanken.

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VDAX0505
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Daran erkennt man die Unklarheiten bzw. das Fieber am Markt. Das Prinzip funktioniert genauso wie bei einer Grippe: Steigende Temperatur signalisiert steigende Nervosität oder Schwäche. Normale ‚Temperatur‘ wären 15 bis 20 als überschlägige Größe.

Mit dem DAX-Verlauf selbst hat dies weniger zu tun als mit den Aussichten, die die Firmen liefern. Der Umsatz der Börse ist dagegen die zweitwichtigste Größe: Mehr als 4 Mrd. € im DAX pro Tag sind ein Warnsignal. Deutlich besser lägen die Umsätze zwischen 3 und 3,3 Mrd. €, was für den deutschen Markt als normal gilt, d. h. weniger risikobehaftet.

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Lufthansa

Zwei Aktien im DAX stecken in einer besonderen Situation: Lufthansa und Wirecard. Jeder kann sich daran beteiligen, und zwar wöchentlich. Wir ebenfalls. Denn es geht um 2 Grundsatzfragen, die für die deutsche Börse prägend sind.

Die Lufthansa benötigt 10 Mrd. € Finanzhilfen. Berlin streitet darüber, ob dafür ein Finanzrahmen gewährt wird oder eine direkte Beteiligung des Bundes an Lufthansa notwendig ist. Im 1. Fall bliebe die Airline unabhängig, im 2. Fall geriete sie unter Staatsaufsicht. Das ergibt jeweils eine neue Einschätzung dieser Aktie als Wertvorstellung dafür, was die Fluggesellschaft tatsächlich wert sein kann und wird.

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Lufthansa0505
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8 € sind eine Art Grenzmarke dafür. Ein Vorgriff ist riskant. Aber wegweisend ist die bevorstehende Entscheidung für die Börse auf jeden Fall.

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Wirecard

Wirecard ist der bekannte Finanzdienstleister und Neuling im DAX. Das Management hat große Aufsichtsfehler begangen, die nicht wegzudiskutieren sind. Darüber wird heftig gestritten. Ein britischer Hedgefonds wettet auf einen Kollaps des Preises mit einer Short-Position von 1,04 % aller Aktien und verlangt den Rücktritt von Vorstand und Aufsichtsrat. Dann will er sich mit Wirecard eindecken, um anschließend long zu gehen, wie er es schon einmal vor 15 Jahren im Fall der Deutschen Börse machte. Damals mit einem Gewinn von ca. 500 %. Und diesmal?

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Wirecard0505
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Wie dies Spiel weitergeht, wird eine interessante Wette. Ebenso wie die Frage, ob die deutsche Politik dem Treiben erneut zuschaut und staunt. Denn das Geschäftsmodell von Wirecard ist richtig und das einzige Beispiel, in dem ein deutsches Unternehmen in diesem Sektor international mitmischt.

Diese Themen stammen aus unserer Publikation „Die Aktie für Jedermann“.

Dieser Börsenbrief wurde von uns speziell für Einsteiger konzipiert und erscheint zweimal wöchentlich immer dienstags und donnerstags. Neben Aktienempfehlungen gibt die Ausgabe am Donnerstag einen Einblick in die Welt der ETFs.

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