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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Annerose Winkler, Redakteurin von "Der Deutsche Unternehmer-Brief", den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende, Ihr Bernecker-Team
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Marvel Fusion geht in die USA!
Das junge Unternehmen gilt als einer der Hoffnungsträger Deutschlands in Sachen Kernfusion, d. h. der zielgerichteten Verschmelzung von Atomkernen. Ganz anders als die klassische Kernspaltung produziert die Fusion enorme Energiemengen ohne jeden gefährlichen Atommüll und die Gefahr eines Reaktorunfalls.
Nun wird Marvel Fusion den nächsten Schritt in den USA vollziehen: Zusammen mit der Colorado State University baut das deutsche Start-up eine Demonstrationsanlage für die weltweit leistungsstärkste Kurzpuls-Laseranlage. Bis Ende dieses Jahrzehnts soll so das Fundament für ein internationales Kompetenzzentrum für Laserfusion entstehen. Kostenpunkt: 150 Mio. Dollar. Die große Frage lautet:
Warum nicht in Deutschland? Antwort: Offenbar war hierzulande und auch in Europa die Bereitschaft unter Kapitalgebern denkbar gering, das Risiko dieser Forschungsanlage einzugehen! So jedenfalls gab es Marvel Fusion-Mitgründer Moritz von der Linden der FAZ vor Kurzem zu Protokoll. Den Grund dafür nannte er ebenfalls:
In den USA engagierten sich neben dem Staat auch Privatleute wie Bill Gates oder Jeff Bezos mit Riesensummen in der Kernfusion. In Deutschland schaue man stets allein auf den Staat. Keine Überraschung für von der Linden: „Ein amerikanischer Selfmade-Milliardär will alles gewinnen, ein deutscher Erbe dagegen will nichts verlieren.“ Dazu passt:
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Der Kurs von Infineon verlor vor dem letzten Wochenende auf einen Schlag bis zu 12,2 %! Der Einbruch war derart nachhaltig, dass der gesamte DAX in den Keller gezogen wurde. Der Titel ist nach wie vor deutlich von seinem jüngsten Top um die 40 € entfernt.
Auslöser des Verlusts waren die Vorlage der Quartalszahlen und nächsten Pläne des Konzerns: Außer einer Investition in Milliardenhöhe in Dresden planen die Münchener bis 2028 rd. 5 Mrd. € im malaysischen Werk Kulim. Bislang war nur von 2 Mrd. € dort die Rede. Nun sollen die Kapazitäten noch mehr ausgeweitet werden. Aber:
Die Anleger empfanden offenkundig dieses Engagement als zu risikoreich - und straften Infineon dafür ab. Aus ihrer Sicht will der Chip-Hersteller Geld ausgeben und dadurch insbesondere die Umsatzrendite in Gefahr bringen in einer Zeit, in der die Chip-Branche insgesamt im Abschwung begriffen ist. Freilich:
Infineons Hauptarbeitsfeld liegt inzwischen nicht mehr bei Chips für Konsumgüter, sondern bei leistungsstarken Siliziumkarbid-Halbleitern. Sie werden für die Energie-Speicherung, im Solarbereich sowie beim Schnellladen von E-Autos gebraucht. Hier ist auch China überaus aktiv! Aber bei allem Risiko sollten weder Infineon noch andere westliche Chip-Produzenten gleich die Flinte ins Korn werfen! Das Thema wird uns in der nächsten Ausgabe des „Deutschen Unternehmer-Briefs“ weiterbeschäftigen. Ebenso Folgendes:
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Der nächste Winter wird teuer!
Der nächste Winter wird teuer! Die Rede ist von den Preisen für Energie. Mit Rohöl ist der Anfang gemacht. Wir erwarten im Verlauf der nächsten Monate ein Entgelt von um die 100 Dollar je Barrel. Aktuell notiert das schwarze Gold bei 85,16 Dollar für die Nordsee-Sorte Brent, bereits deutlich mehr als im Juni. Tatsache ist:
Im August stehen dem weltweiten Öl-Markt wegen der Förder-Kürzungen Saudi-Arabiens und Russlands täglich rd. 2,8 Mio. Barrel weniger zur Verfügung, bis Dezember dann noch immer über 2 Mio. Barrel weniger. Das gesamte globale Marktvolumen liegt momentan bei etwa 100 Mio. Barrel. Das Defizit spielt eine größere Rolle als gedacht:
Zum einen hat sich Chinas Öl-Verbrauch besser gehalten als vermutet, zum anderen sind die Lagerbestände weit abgeschmolzen. Zum Dritten schließlich gibt es da den Terminmarkt. Noch vor wenigen Wochen wurde dort wegen der schwächelnden Weltwirtschaft auf sinkende Öl-Preise spekuliert, entsprechend wurden Short-Positionen eingegangen.
Das hat sich mittlerweile geändert, wie am Öl-Preis abzulesen ist. Es ist indes nicht ausgeschlossen, dass das Pendel in die andere Richtung ausschlägt und verstärkt mit Long-Positionen auf steigende Öl-Preise gewettet wird. Zwar haben sich gerade die 5 größten Öl-Konzerne rund um den Globus für weitaus mehr Investitionen ausgesprochen. Aber:
Trotz der zusammen 46,6 Mrd. Dollar, die ExxonMobil, Chevron, Shell, BP und Total in den ersten 6 Monaten 2023 springen ließen, wird das nicht reichen! Schon letztes Jahr hätten von allen Öl-Konzernen statt nur ca. 305 Mrd. Dollar 466 Mrd. Dollar an Investitionen ausgegeben werden müssen, damit der globale Öl-Bedarf bis 2030 gesichert ist. Schließlich bleibt die Welt mittelfristig auf Öl angewiesen!
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Ein weiterer Energie-Rohstoff scheint dagegen ausreichend vorhanden: Gas! Lt. Bundesnetzagentur sind die deutschen Gasspeicher aktuell zu 89 % gefüllt. Damit haben sie bereits das gesetzliche Soll vom 01.10. von 85 % übertroffen und steuern auf den Wert von 95 % Füllstand zu, der ab 01.11. gefordert wird. Indes:
Fachleute warnen davor, aus dem Füllstand den weiterhin gemäßigten Preis für Gas auch künftig, d. h. im nächsten Winter, zu folgern! Nur ein Un- oder Ausfall in der Infrastruktur und das Preisgefüge ändert sich ganz rasch! Denn Fakt ist auch:
Unter anderem gibt es nicht genügend Terminals für Flüssiggas (LNG) in Deutschland! Das bedeutet, dass dieses Gas bis Ende 2023 noch längst nicht die russischen Kapazitäten ersetzen wird, die früher durch Pipelines in die Bundesrepublik gelangten! Überdies weiß noch niemand, wie kalt es in wenigen Monaten wird oder wie viel LNG vor allem nach China importiert wird, das einer der größten Nachfrager auf dem Weltmarkt ist.
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Ist Ihr Portfolio vorbereitet auf mögliche Turbulenzen eines herausfordernden Börsenherbstes?
Die Anzeichen einer verengten Geldmengenentwicklung sind eine Warnung. Auch der Fehl-Ausbruch des DAX in neues Rekord-Terrain passt in das Raster. In einer solchen Situation kann eine höhere Cash-Quote ein strategischer As im Ärmel sein, um zugreifen zu können, wenn viele Aktien in einer Marktkorrektur auf dem Discount-Wühltisch einzusammeln sind. Doch auch aktivere Strategien sind möglich. Beispielsweise mit gezielten Spekulationen auf schwächere Kurse. Hier kommt der Bernecker Tradingclub ins Spiel als: - Ideengeber für gezielte Hebelspekulationen (Long und Short je nach Ausgangslage) - Mit klaren Angaben zu WKN und Stop-Limit zum Risikomanagement - Am Puls des Marktes mit Trading-Signalen via SMS und Email - PLUS: Ausführlicher Wochenbericht inkl. Rück- und Ausblick (Sonntags als pdf-Datei) Schön für Sie: Mit dem Bernecker Tradingclub kaufen nicht die Katze im Sack. Testen Sie diesen Brief einfach kostenlos für 14 Tage. Bringen Sie sich jetzt in Stellung für die kommenden Wochen. Für weitere Infos und zur Anmeldung bitte HIER KLICKEN.
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