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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Catharina Nitsch, Redakteurin von Der deutsche Unternehmer-Brief, den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende. Ihr Bernecker-Team
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Falsche Annahmen führen zu falschen Ergebnissen.
Lassen Sie sich nicht davon beeindrucken, wenn derzeit umfangreich über Inflation diskutiert wird. Der Nachweis ist leicht zu führen und wir kommen deshalb ausdrücklich darauf zurück. Im Lockdown sind große Teile der Wirtschaft weltweit empfindlich eingebrochen. Die Knappheit von Vorprodukten war die oft beschriebene Konsequenz in mehr oder weniger allen verarbeitenden Betrieben. Darin lag die Einmaligkeit. Die stürmische Entwicklung der Güterpreise war die logische Folge. Zudem ist sie der Ausgangspunkt für das, was momentan unter dem Begriff Inflation herumgereicht wird. Aus Knappheit entstehen natürlich Knappheitspreise. Sie sind so lange gültig, wie es an einer ausreichenden Versorgung fehlt. Es ist schon erstaunlich, wie Verbände und andere Experten mit diesem Thema umgehen. Offen ist lediglich die zeitliche Dauer. Was für Eisen gilt, kann nicht für Gummi, Kunststoff oder Holz gelten. Jeder dieser Märkte hat seine eigene Struktur, was Zeitdifferenzen bedingt. An der Börse wird das Thema Inflation als Ausrede dafür verwendet, dass die einen davor Angst haben und die anderen davon zu profitieren hoffen. Das funktioniert wie Pingpong. Was am besten daran erkennbar ist, dass seit ca. 4 Wochen alle Indizes mehr oder weniger auf der Stelle treten und niemand weiß, was stimmt - Inflation oder nicht. Damit schließen wir dieses Kapitel vorerst ab!
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Vorteil für Sie: Lassen Sie sich keinesfalls den Schlussvortrag des Börsentages entgehen. Ab 16.30 Uhr gibt Hans A. Bernecker in Video-Form und unter dem Label „Die Zukunft lacht“ einen Big Picture Blick auf das Geschehen. Seien Sie dabei und laden Sie auch gerne andere Interessierte ein, denen Sie mit einer XXL-Portion Börsen-Erfahrung etwas Gutes tun wollen.
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Das Konsumklima gibt einen Vorgeschmack:
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Der entsprechende Index der GfK kletterte für Juni von zuvor -8,6 (revidiert) auf -7 Zähler. Dabei zeigt sich lt. Grafik zwar eine gesunkene Anschaffungsneigung von größeren Gebrauchsgütern, dafür aber wieder bessere Werte bei Einkommens- und Konjunkturerwartungen. Kein Wunder:
Impffortschritte, sinkende Inzidenzen sowie Öffnungen in Handel und Hotellerie/Gaststätten heben die Laune der Konsumenten. Hoffnung auf weitere Besserungen ist nicht nur greifbar: Sie sorgt für Optimismus, der die Wirtschaft antreibt. Das untermauert schon der Sprung von 34 auf 41,1 Punkte bei den Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Dazu passt auch der Frühindikator zur Konjunkturentwicklung der gewerblichen Wirtschaft vom Statistischen Bundesamt: Demnach liegen die (noch unvollständigen) Erlöse im April (saison- und kalenderbereinigt) 6,5 % über dem Vorkrisenniveau vom Februar 2020. Zusätzlich zeigen Frühindikatoren des Arbeitsmarktes, dass Entspannung Trumpf ist. Das Beschäftigungsbarometer von ifo beispielsweise erreichte im Mai einen Stand von 100,2 - so viel wie seit Juni 2019 nicht mehr. Offensichtlich wollen Firmen wieder mehr Leute einstellen, wenn auch offen ist, ob sie sie finden werden. Gleichzeitig stieg das Barometer des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) um 2 auf 104,6 Zähler im Mai. Ein besseres Ergebnis sah man dort zuletzt im März 2018. Die TV-Sender, Zeitungen und Social Media waren voller Bilder in den letzten Tagen, die die hervorragende Stimmung der Konsumenten widerspiegelten. Das bedeutet aber auch: Sie werden höhere Preise für Waren und Dienstleistungen akzeptieren. Wie lange dies der Fall ist, ehe sie ernsthaft nach günstigeren Angeboten suchen, ist offen. Tatsache aber ist: Die Sparquote in Deutschland lag im 1. Quartal bei 23,2 % - üblich sind 10 bis 11 %.
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Drückt die Lesebrille auf der Nase? Dann schauen Sie doch mal in dieses Video mit Beiträgen aus der Bernecker-Redaktion:
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Catharina Nitsch gehört übrigens zum Redaktionsteam des „Deutschen Unternehmer-Briefes“. Schauen Sie doch mal aus der Unternehmer-Perspektive auf Politik, Wirtschaft, Recht usw. Auch diesen Bernecker-Brief können Sie sowohl im Einzelabruf als auch im Abo erwerben (einfach auf das jeweilige Banner-Bild klicken).
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