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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Catharina Nitsch, Redakteurin von "Der deutsche Unternehmer-Brief", den Newsletter für Sie zusammengestellt.
Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende, Ihr Bernecker-Team
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Dazu hat das Reich der Mitte seine Strategie geändert. Über Jahre war China dafür bekannt, seine staatlich manipulierten Konzerne im Ausland direkt investieren zu lassen. Noch 2017 waren es 68 % staatseigene Firmen, die Übernahmen in Europa schulterten, 2021 nur noch 9 %. Offensichtlich ist der Höhepunkt, über Unternehmenskäufe zu expandieren, vorbei.
Warum auch nicht! Deutschland z. B. macht sich inzwischen dadurch von China immer abhängiger, dass es mehr von dort importiert als dahin exportiert. Deutschlands Defizit im Handel mit China war 2022 mit 84 Mrd. € doppelt so hoch wie im Jahr zuvor. Wirtschaftsforscher warnen offen davor, dass dieses Ungleichgewicht anhalten und wachsen wird.
Das heißt freilich nicht, dass Deutschland für China plötzlich völlig uninteressant ist: Peking will unbedingt ein gutes Verhältnis bewahren und fortsetzen. Die wichtigste und größte Volkswirtschaft der EU auf eigener Seite - das hat Bedeutung! Darum wurden im März auch Top-Vertreter deutscher Konzerne in Peking heftig betört, um ihnen zu versichern, welch verlässlicher Partner China doch ist. Damit nicht genug:
Dem Riesenreich ist ein Riesen-Coup geglückt! Die Vermittlung zwischen dem Iran und Saudi-Arabien gelang nach monatelangen, fast geheimen Gesprächen - und Peking kann sich dies ganz allein an die eigene Fahne heften! Die USA spielten dagegen keine Rolle.
In den letzten Wochen reisten ausländische Regierungschefs und -minister quasi en masse in Chinas Hauptstadt. Für das Reich der Mitte ebenfalls ein schöner Erfolg, da „die Welt“ nach Peking kam - nicht umgekehrt. Die einzige Reise ins Ausland ging nach Moskau, um Putin die weitere Unterstützung Chinas zuzusichern; der chinesische Verteidigungsminister bestätigte dies soeben nach seiner Visite an der Moskwa.
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Chinas Staatspräsident Xi und mit ihm das offizielle Polit-Peking haben ein klares Konzept:
Richtig ist, was den eigenen Interessen nützt, und zwar im In- und Ausland! Im Grunde kein Problem, jeder Staat tut dies, manche mehr, andere weniger. Aber: Die Regeln der neuen Weltordnung werden nur China begünstigen. So Pekings Plan. Andere Nationen höchstens dann, wenn es wiederum im Interesse Chinas ist. Manche Vorstellungen sind nach chinesischer Sicht schlicht nur interpretationsbedürftig. Der Krieg in der Ukraine liefert dafür ein Beispiel:
Einerseits pocht China auf territoriale Unverletzlichkeit, andererseits intensiviert es die Zusammenarbeit mit Moskau. Und zieht sogar noch andere Länder auf seine Seite, wie den Nahen Osten, Teile Asiens und Südamerikas! Trotz der vielen Besuche in letzter Zeit ist noch immer offen, ob, wie und vor allem wann sich Europa dagegen wehrt. Und: Ob Deutschland sich das leisten kann!
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