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diese Woche hat Catharina Nitsch, Redakteurin von "Der deutsche Unternehmer-Brief", den Newsletter für Sie zusammengestellt.
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Nicht Energiekrise oder Klimawandel treiben Firmen um: Cyber-Kriminalität ist es!
Lt. einer weltweiten Studie der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), dem Industrieversicherer der Allianz, nennen 34 % der rd. 2.700 befragten Risiko-Fachleute in Unternehmen diese Gefahr als Erstes - gleichauf mit Betriebsunterbrechungen. Natürlich, denn diese Unterbrechungen ergeben sich oft im Zusammenhang mit Cyber-Attacken.
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Da ist es eine gute Idee:
Die EU will die Abwehr dieser Angriffe in europäischen Unternehmen stärken. Schon heute sind viele Firmen und Organisationen verpflichtet, ihre IT-Netzwerke und Computersysteme abzusichern; eine entsprechende 1. Richtlinie hierzu stammt aus dem Jahr 2016.
Doch es irrt, wer denkt: Letztlich sind nur sog. kritische Infrastrukturen wie Energie- und Wasserversorger, Telekom, Krankenhäuser und Rettungsdienste gemeint. Künftig sollen mit einer neuen Richtlinie „über Maßnahmen für ein hohes gemeinsames Cybersicherheitsniveau“ (abgekürzt: NIS 2) noch mehr private Unternehmen verpflichtet werden.
Das Problem derzeit: Niemand weiß, welche Unternehmen genau mit von der Partie sind, denn dies ist den nationalen Parlamenten überlassen. Sicher ist bisher nur, dass Brüssel mit seiner Richtlinie über das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 in Deutschland hinausgeht. Deutlich wird dies nicht zuletzt an einer 2. Initiative der EU-Kommission: Dem „Cyber Resilience Act“, der Kriterien für Produkte vorschreibt, die digitale Elemente (Hard- und Software) enthalten.
IT-Sicherheit im großen Stil ist damit endgültig Chef-Sache! Ausreden kann es nicht mehr geben! Nicht in einer mehr und mehr vernetzten Produktion, in der Maschinen miteinander ‚kommunizieren‘. Denn zum einen legt NIS 2 Strafen fest, die bei Zuwiderhandlung zu berappen und abhängig davon sind, wie hoch die „Kritikalität“ der Unternehmen/Organisationen ist. Bis zu 7 Mill. € oder 1,4 % des globalen Umsatzes können zusammenkommen. Zum anderen dürften hier Industrieversicherer aufhorchen. Aber:
Bis wann ist mit NIS 2 zu rechnen? Die EU-Staaten haben bis etwa Mitte Oktober 2024 Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Das SPD-geführte Innenministerium in Berlin will bis zur Sommerpause einen Referentenentwurf vorlegen. Bleibt das nächste Problem zu lösen: Wer richtet eine entsprechend sichere Cyber-Architektur in den Firmen ein, wenn die Leute dafür fehlen? Dazu passt:
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Um IT-Fachleute wird das Hauen und Stechen noch größer!
Schon jetzt wissen viele Unternehmen nicht, wie sie die passenden Fachkräfte allein in diesem Bereich finden sollen: Zu gern geht der Nachwuchs zu größeren und großen Firmen. Von der Bezahlung und den Extras, die die Job-Anwärter heute verlangen, ganz zu schweigen.
So wird es auf Jahre bleiben! Kürzlich veröffentlichte das Statistische Bundesamt die Zahl der Studienanfänger in den sog. MINT-Fächern. Und dies für das Jahr 2021, sodass sich festhalten lässt: Letztes Jahr werden die Ergebnisse nicht besser ausgefallen sein. Denn: Die Wiesbadener konstatieren 6,5 % weniger Studienstarter in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik als 2020. Aus vier Gründen: Die Zahl der Studierenden insgesamt nimmt bereits seit 2019 ab, da zudem die Zahl der 17- bis 22-Jährigen sinkt. Drittens wurden wegen Corona weniger Studenten aus dem Ausland zugelassen. Und dann entscheiden sich noch weniger junge Leute überhaupt für ein MINT-Fach.
Zwar diskutiert die Ampel in Berlin über die weitere Zuwanderung ausländischer Fachkräfte. Doch es kann noch dauern, bis ein endgültiges Ergebnis vorliegt, jedenfalls nach früheren Erfahrungen. Überdies fehlt es an genügend Beamten, um die neuen Vorgaben umzusetzen. 2024 kann von den Firmen also nicht eingehalten werden, es sei denn, sie sind beim Thema Cyber-Sicherheit längst am Ball!
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