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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Georg Sures Redakteur Actien-Börse und AB-Daily den Newsletter für Sie zusammengestellt.
Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende. Ihr Bernecker-Team
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USA und Europa: Kommt die transatlantische Freihandelszone?
Auf den designierten US-Präsidenten Joe Biden kommen einige anspruchsvolle Herausforderungen zu. In wirtschaftlicher und außenpolitischer Hinsicht muss Biden und sein Regierungsteam unter anderem eine angemessene Antwort auf den neu formierten asiatisch-pazifischen Wirtschaftsblock RCEP finden. Zusammen mit 14 Staaten der Region, darunter Japan, Südkorea, Indonesien, Australien und Neuseeland, hat China den größten Freihandelsblock der Welt gegründet. RCEP umfasst damit jeweils 30 % der Weltbevölkerung und der Weltwirtschaft. Biden hat jüngst auf einer Pressekonferenz im US-Bundesstaat Delaware erklärt, dass die USA, die 25 % der Weltwirtschaft ausmache, mit anderen Demokratien, am besten weiteren 25 % der Weltwirtschaft, auf einer Linie sein müsse, damit China nicht alleine die weltweiten Handelsregeln formulieren könne. Unter der Präsidentschaft von Joe Biden könnte damit das 2016 mit der Wahl von Donald Trump auf Eis gelegte Projekt einer transatlantischen Freihandelszone zwischen den USA und Europa wiederbelebt werden. Für die Börse ist das sicher keine schlechte Perspektive.
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Alibaba Group (US01609W1027) bleibt auf Wachstumskurs
Die jüngste Schlappe mit dem geplatzten IPO der Tochter Ant Financial ist zwar ein ärgerlicher Betriebsunfall, ändert aber nichts an der positiven Einschätzung von Alibaba. Der Online-Händler legte jüngst seine Zahlen für das zweite Quartal vor (Geschäftsjahr läuft bis März). Die Chinesen konnten den Quartalsumsatz um 30,3 % auf umgerechnet 22,83 Mrd. $ steigern. Gegenüber dem ersten Quartal (Umsatzplus 33,8 %) ist eine leichte Abschwächung der Wachstumsdynamik, die wir im Gegensatz zu manchen anderen Analysten aber nicht überbewerten wollen. Es gilt zu beachten: Im Wachstumsmarkt der Cloud-Dienstleistung verbuchte Alibaba ein Umsatzplus von satten 60 % auf 2,2 Mrd. $. Zugleich erhöhte sich die Nutzerzahl der Alibaba-Plattform im zweiten Quartal um 15 Mio. auf jetzt 757 Mio. Das bereinigte Ebitda legte um 28 % gegenüber dem Vorjahreswert zu. Unter dem Strich sank das Nettoergebnis zwar um 60 % auf 4,24 Mrd. $, aber im Vorjahreszeitraum hatte ein einmaliger Bewertungsgewinn bei Ant Financial das Ergebnis verzerrt. In der Summe bleibt Alibaba damit eine absolute Wachstumsmaschine.
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S&T (AT0000A0E9W5) erhöht Prognose
Der österreichische IT-Dienstleister S&T hat seine guten Q3-Zahlen zum Anlass genommen, die Prognose zu erhöhen. Der Vorstand peilt jetzt für 2020 einen Umsatz von rund 1,2 Mrd. € (bisher 1,15 Mrd. €) und ein Ebitda von mindestens 122 Mio. € (bisher 115 Mio. €) an. Für die Aktionäre gibt es zudem ein Schmankerl: Für 2020 will S&T statt der ursprünglich angedachten 25 % nun die Hälfte des Jahresüberschusses in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Anteilseigner weiterreichen. Im dritten Quartal legte der Umsatz von S&T gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,5 % auf 298 Mio. € zu, während das Ebitda sogar um 16 % auf knapp 32 Mio. € zunahm. Die Erwartungen der Analysten wurden damit getoppt. Nachdem S&T jüngst erfolgreich eine Shortseller-Attacke gekontert hat, stehen die Zeichen bei dem SDax-Wert damit auf Kurserholung.
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Salzgitter (DE0006202005) sieht Talsohle durchschritten
Salzgitter sieht Talsohle durchschritten. Im dritten Quartal verbuchte Salzgitter wegen der anhaltenden Belastungen durch Corona einen Umsatzrückgang um 22,6% auf 1,63 Mrd. €. Unter dem Strich reduzierte sich der Konzernverlust um 27,9 Mio. € auf -98,3 Mio. €. Im Vorjahreszeitraum war das Ergebnis allerdings durch hohe Rückstellung verzerrt worden. Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann sieht aufgrund der verbesserten Resultate in den Geschäftsbereichen Flachstahl, Handel und Technologie die Talsohle durchschritten. Für 2020 peilt Salzgitter jetzt unter Ausklammerung von Sondereffekten ein Vorsteuerergebnis auf Vorjahreshöhe (-253,3 Mio. €) an. Zugleich ist der Konzern bei der Umstellung der Produktion auf grünen Wasserstoff vorangekommen: Im Werk Peine lief der erste mit grünen Wasserstoff produzierte Stahl vom Band. Die Salzgitter-Aktie dürfte damit überproportional von einer Corona-Erholung profitieren.
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Ergänzung aus unserer Mediaabteilung: Schwindelfrei? Gut anschnallen für die nächsten Wochen am Aktienmarkt
Am Aktienmarkt investiert man nicht nur Geld, sondern auch Nerven. Besonders wenn die Bullen (Optimisten) allzu energisch ihre Hörner zeigen, darf man als besonnener Anleger vorsichtig werden. Die kommenden Wochen haben das Zeug, schwankungsfreudig auszufallen. Entsprechend sollte man bis Weihnachten / Sylvester besser "schwindelfrei" sein. Was aber liegt jenseits dieses kurzfristigen Betrachtungsrahmens? Und: Gibt es für die Halbleiter-Industrie - und damit auch weiter gefasst für die breitere Wirtschaft positive Frühsignale? Das Video enthält dazu Schlaglichter aus dem ansonsten längeren Gesamtgespräch von Moderator Walter Tissen mit Altmeister Hans A. Bernecker (Sendung im Rahmen von Bernecker TV vom 18.11.2020).
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Übrigens: Haben Sie sich schon für das Webinar mit Bernecker-Experte Bernhard M. Klinzing am 26.11.2020 angemeldet? Es geht um den stetigen Vermögensaufbau mit ETFs und Co. Es dürfte ein informativer, aber durchaus auch kreativ unterhaltsamer Abend werden, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Für weitere Informationen klicken Sie einfach auf das Banner unten.
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