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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Georg Sures Redakteur Bernecker Briefe den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende. Ihr Bernecker-Team
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Weltwirtschaft zwischen Hoffen und Bangen
In diesen Corona-Zeiten liegen Optimismus und Unsicherheit eng beieinander. Das zeigt sich auch bei einer Institution wie dem Internationalen Währungsfonds, der in dieser Woche seinen Ausblick für die Weltwirtschaft aktualisierte. Wegen des kräftigen Aufschwungs im zweiten Halbjahr 2020 hat der IWF seine Prognose nach oben korrigiert. So soll die globale Wirtschaft in diesem Jahr 2021 um 5,5 % und 2022 um 4,2 % wachsen. Außerdem fiel der Konjunktureinbruch im vergangenen Jahr mit einem Minus von 3,5 % um 0,9 Prozentpunkte weniger heftig aus, als die Experten des IWF noch im Herbst prognostiziert hatten. Allerdings betont der IWF, dass die Unsicherheit für die aktuelle Prognose wegen Corona noch nie so hoch war. Unabhängige Beobachter vermuten deshalb, dass die IWF-Prognose, die für 2020 zu pessimistisch war, für 2021 wohl etwas zu optimistisch ist, da sie die jüngsten Entwicklungen ab Mitte Dezember noch kaum einbezogen hat. Die Zukunft wird zeigen, wer hier richtig liegt. Anleger sollten dagegen vor allem im Blick behalten, dass die Unsicherheit nach den Entwicklungen seit Dezember 2020 hoch bleibt und sich die weitere Erholung der Weltwirtschaft nach hinten verschieben könnte. Nachfolgend zwei Empfehlungen zu Aktien, die vom Aufschwung der Industrie profitieren werden. Und bitte vergessen Sie nicht: Irgendwann ist auch Corona vorbei!
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SHW (DE000A1JBPV9): Günstig bewertet
Der Automobilzulieferer SHW (vormals Schwäbische Hüttenwerke) ist eines der ältesten deutschen Industrieunternehmen, dessen Wurzel bis 1365 zurückreichen. Heute ist das schwäbische Unternehmen ein weltweit aufgestellter Systemlieferant für Fahrzeugtechnik (Pkw, Lkw, Land- und Baumaschinen) und Windkraftanlagen mit Produktionsstandorten in Deutschland, Rumänien, China, Kanada und Brasilien. Das Produktportfolio umfasst Pumpen und Motorkomponenten, Pulvermetallurgie und Bremsscheiben. Der Ankeraktionär Pankl SHW Industries, die Beteiligungsgesellschaft des österreichischen Industriellen Stefan Pierer, sorgt mit einer Mehrheit von 77 % dabei für eine stabile Aktionärsstruktur. Wenn ein Unternehmen 650 Jahre überdauert, ist permanente Innovationsfähigkeit unabdingbar. Das zeigt sich auch in Sachen Elektromobilität, wo sich die Schwaben verstärkt auf E-Pumpen für Elektroautos und Plug-in-Hybride konzentrieren. Corona ist auch an SHW nicht spurlos vorbeigegangen. Im ersten Halbjahr 2020 brachen Umsatz (-23 %) und Ebitda (-64 %) kräftig ein. Der Vorstand steuerte mit Kostensenkungen gegen und traute sich im Oktober wieder eine Prognose für 2020 zu: Der Umsatz soll sich zwischen 370 und 390 Mio. € (2019: 432 Mio. €) und die operative Marge zwischen 6 bis 8 % (2019: 9,6 %) bewegen. Charttechnisch hat der Autozulieferer zwar das Vor-Corona-Niveau fast erreicht, die alten Höchstkurse von über 35 €, die zuletzt Anfang 2018 erreicht wurden, sind aber noch ein gutes Stück entfernt. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 125 Mio. € wird SHW an der Börse nur mit dem bilanziellen Eigenkapital bewertet. Insofern ist der Smallcap für einen Einstieg noch attraktiv bewertet.
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Schaltbau (DE000A2NBTL2) setzt auf Digitalisierung
Auch der Hersteller von Bahntechnik will mit Innovationen punkten. Das Münchner Traditionsunternehmen (1929 gegründet) erhielt im Dezember einen ersten Auftrag für das Pilotprojekt zur Digitalisierung der deutschen Bahnstrecken. Die Schaltbau-Tochter Pintsch entwickelt für den Verkehrsknotenpunkt Zwiesel digitale Stellwerke und Bahnübergänge. Mit dem breitgefächerten Produktportfolio wird auch Schaltbau von dem 86 Mrd. € schweren Investitionsprogramm des Bundes in die Bahninfrastruktur profitieren. Schaltbau war bereits relativ glimpflich durch die Corona-Krise gekommen. Umsatz und Auftragseingang waren auf Neun-Monatsbasis zwar leicht rückläufig, aber der operative Gewinn lag mit 18,7 Mio. € mehr als 25 % über dem Vorjahreswert. Vorstandschef Albrecht Köhler peilt für 2020 einen Umsatz von 500 Mio. € und einen operativen Gewinn von 20 Mio. € an. Da das eher vorsichtig kalkuliert ist, sind bei den Zahlen für 2020 positive Überraschungen nicht ausgeschlossen. Zum Vor-Corona-Hoch bei 37 € von Februar 2020 hat das aktuelle Kursniveau noch etwas Abstand. Die anziehende Konjunktur und die Milliardeninvestitionen des Bundes dürften Kurs von Schaltbau mittelfristig weiter anschieben. Schwache Tage können Anleger deshalb zum Aufbau einer ersten Position nutzen. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, greift erst unterhalb von 30 € zu.
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