COP 28: Wie finanziert man die Klimapolitik?
Der Weltklimagipfel „COP 28“ in Dubai wird sich bis zum 12. Dezember hinziehen. Zu den zentralen Themen der Konferenz gehört die Finanzierung der nötigen Maßnahmen. Die Entwicklung verschiedenster Aktien und Fonds lässt erkennen: Es ist schwieriger geworden, den Kapitalbedarf von Klimaprojekten zu decken. Bis zur Zinswende genügte die Aussicht, mit einem Projekt irgendwann (wahrscheinlich) Gewinne erwirtschaften zu können. Der inzwischen nominell wieder positive Zins entfaltet die gewohnte Wirkung: Man unterscheide zwischen Projekten, die sich rentieren, und solchen, von denen man aus wirtschaftlichen Gründen Abstand zu nehmen hat. Insbesondere in der Wasserstofftechnologie ist der Optimismus für verschiedene Unternehmen verflogen. Bei ihnen (und den betroffenen Aktien) wird hart gerechnet. Und man erkennt, dass mancher kursmäßige Höhenflug zu sehr auf Hoffnungen beruhte. Die neu relevanten Zinssätze machen sie scheinbar zur unerfüllbaren Illusion. Der Klimagipfel könnte zu breiten, mehrstaatlichen Finanzierungstöpfen tendieren. Jedenfalls bei solchen Technologien, denen wirtschaftlich noch eine Durststrecke bevorsteht. Auf mehrstaatliche Projekte z. B. in der Photovoltaik, die im Prinzip schon die Subventionsschwelle überschritten hat, wird man sich im internationalen Rahmen eher nicht einigen können. Trotzdem sind von COP 28 Impulse auch für die Windkraft- und Photovoltaikindustrie zu erwarten. Nach den Kurseinbrüchen etwa bei den Aktien von ENPHASE ENERGY und SMA SOLAR sind diese eine Möglichkeit, um jetzt mit gutem Timing auf einen neuen Kursaufschwung zu setzen. Nächstes Thema:
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