Im Visier der Chinesen
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Kauft ALIBABA den Wettbewerber? Die chinesische Handels- und Kommunikationsplattform ALIBABA verfügt nach dem erfolgreichen Listing in Hongkong und erneuter Kapitalaufnahme über 43 Mrd. $ Cash. ALIBABA erzielt 95 % vom Handelsvolumen auf dem Heimatmarkt. Internationales Wachstum wird zwingend, daher: Die Chinesen kommen nicht um Übernahmen herum. Ein optimales Ziel ist EBAY. Dort trat kürzlich Devin Wenig als CEO zurück. Die neue Führungsriege forciert nun, was aktivistische Hedgefonds fordern, nämlich die Zerschlagung. EBAYs Internet-Ticketbörse StubHub wurde schon verkauft. Sie geht für 4,05 Mrd. $ an den Schweizer Rivalen Viagogo (nicht börsennotiert). Die Hedgefonds wollen, dass auch das lokale Kleinanzeigengeschäft abgestoßen wird. Das interpretieren wir so: EBAY wird für eine Übernahme auf verdauliche Größe zurechtgestutzt. Weltweit zählt EBAY mehr als 180 Mio. aktive Kunden. Das ist für die Chinesen ein ideales Sprungbrett. Aber auch notwendig, denn ALIBABAs internationaler Arm hat nach fünf Jahren Auslandsexpansion erst rund 79 Mio. Kunden angesammelt.
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