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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Helmut Gellermann, Redakteur vom "Frankfurter Börsenbrief", "Die Actien-Börse" den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende, Ihr Bernecker-Team
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Ankunft in der Realität.
Die komplexen Beziehungen zwischen den Staaten stehen zurzeit wieder im Fokus, und das haben sie absolut verdient. Die Staatengruppe BRICS, auf drei Kontinente verteilt, wurde aus Sicht der Wirtschaftstheorie ins Leben gerufen. Sie hat sich Jahre später real formiert und beim jüngsten Treffen wurde eine Erweiterung um sechs Länder beschlossen. Die Tendenz bleibt erhalten, es ist eine Gruppe des Aufbegehrens gegen „westliche“ Industrienationen, insbesondere unter Führung der USA. Aus Frankreich hatte Präsident Macron vorsichtig angefragt, ob er als Gast in Südafrika teilnehmen dürfe. Ob ihm dies demnächst noch als Aufnahmeantrag ausgelegt wird? Aspekte der Weltwirtschaft und Geopolitik sind bei der Bewertung von Unternehmen, ob im Hinblick auf Aktien oder Anleihen, immer wichtig. Als Börsianer muss man sich dabei zum Glück nicht „staatsmännisch“ verhalten. Bislang darf ein Depot in welt-regionaler Hinsicht beliebig gestaltet werden. Was nicht gefällt, wird nicht gekauft. Seit dem Geschehen vom Februar 2022 hat sich eins allerdings geändert: Rüstungsaktien, die zuvor aus ethischen Gründen heraus eher verpönt waren, scheinen seitdem einem viel breiteren Publikum zu gefallen. In der Actien-Börse wurde das Thema auch zuvor schon pragmatisch gehandhabt. Rüstungsaktien hatten in Amerika immer schon „eine andere Farbe“, was sich zurzeit im Hinblick auf Europa und Deutschland angleicht. Grundlegender Ausgangspunkt aller Überlegungen: Alle Staaten des Westens müssen nachrüsten. Was sich daraus ergibt, wird die Actien-Börse auch weiterhin unter sachlichen und Rendite-Gesichtspunkten einordnen. Nun zu weiteren Themen, die zurzeit Aufmerksamkeit verdient haben.
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NVIDIA: Mit Selbstbefeuerung nachbörslich + 6,6 %.
Schon vor dem Zahlentermin vom Mittwoch wurde NVIDIA als der große Profiteur der Künstlichen Intelligenz mit 3,2 % Tagesplus nach oben getrieben. Inklusive der nachbörslichen Reaktion verteuerte sich der Chipkonzern gestern um 112 Mrd. $ bzw. knapp ein Zehntel. In der Spitze wurden inoffizielle 518,10 $ gemessen. Denn die hohen Erwartungen der Analysten wurden noch übertroffen, etwa mit einer Umsatzsteigerung von 88 % vom ersten zum zweiten Fiskalquartal. NVIDIA-CEO Jensen Huang erwartet eine Verlängerung des KI-Booms auch ins Jahr 2024 hinein. Wie viele Quartale der Boom noch anhalten wird? Diese Frage mochte Huang nicht konkret beantworten. Auch die Ankündigung, NVIDIA selbst werde im Milliarden-Maßstab eigene Aktien zurückkaufen, wurde an der Börse gefeiert. Man sollte jedoch im Blick behalten, dass ein Rückkauf eigentlich dann sinnvoll ist, wenn das Unternehmen die eigene Aktie für deutlich zu billig hält. Ein Blick in das Zahlenwerk macht deutlich, dass NVIDIA die jetzt hereinkommenden Mittel anders verwenden sollte als für einen Rückkauf. Im Gegenteil: Die übliche Reaktion wäre jetzt, z. B. durch Ausgabe frischer Aktien die hohe Bewertung auszunutzen. Schon vor dem Zahlentermin wurden für NVIDIA Kursziele von 800 $ veröffentlicht. Das war Kursantrieb genug! Bleiben wir in den USA.
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DICK’S SPORTING GROUP: Ein Viertel fehlt jetzt.
Schock beim größten Sportartikel-Vollsortimenter der USA. Kurs und Börsenwert gaben in schneller Reaktion 24,2 % nach. Der Konzern stellte eine EBIT-Marge von 10,1 % sowie 3,6 % Wachstum bei den Verkaufserlösen in den Vordergrund. Der Umsatz auf vergleichbarer Fläche wuchs im Quartal um 1,8 % und für das Gesamtjahr rechnet das Management weiterhin mit + 2,0 %. Entscheidend war aber die Feststellung von CEO Lauren Hobart: „Unsere Profitabilität im Q2 verfehlte unsere Erwartung, größtenteils lag dies am Effekt einer zunehmenden Schrumpfung der Lagerbestände, ein stärker werdendes Problem, das viele Einzelhändler negativ betrifft.“ Im englischen Originalzitat wird durch doppelte Verwendung des Begriffs „Impact“ (Auswirkung, Aufprall, Einschlag) die Bedeutung noch unterstrichen. Wenn der Händler zugibt, seine Bestände nicht mehr im Griff zu haben, geht es um Diebstahl. Oft handelt es sich aber um vielarmige, organisierte Raubzüge mit Plünderungscharakter mitten am Tag. So lag der Q2-Gewinn des Konzerns mit 244 Mio. $ um 23 % tiefer als vor einem Jahr. Die neue Gewinnprognose lautet auf 11,33 bis 12,13 $ (zuvor 12,90 bis 13,80 $). Mit knapp 10 Mrd. $ Börsenwert gilt ca. KUV 1 sowie ein KGV zwischen 9 und 10. Der Aufbau einer Position kann noch warten.
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SFC ENERGY: Deutsche Wasserstoffstory auf Rekordkurs.
Wichtig: Dieser Brennstoffzellenanbieter schreibt seine Ergebnisse mit schwarzer Tinte. SFC setzte die Dynamik des ersten Quartals im Q2 fort. Das starke Zahlenwerk belegt: Man ist auf gutem Weg, das obere Ende der Jahresziele zu erreichen oder sogar zu übertreffen. Eine nochmalige Anhebung der Ziele für 2023 ist somit möglich. Das erste Halbjahr im Detail: 49,5 % Umsatzplus auf 57,05 Mio. €. Für das EBIT gilt + 514 % auf 4,35 Mio. €. Deutliches Wachstum in Nordamerika (+ 72,8 %) und Asien (+ 94,7 %) im Vergleich zum Vorjahr. Und der Auftragsbestand zur Jahresmitte stieg auf 85,7 Mio. € (sechs Monate zuvor: 74,2 Mio. €). Unser Fazit: Eine gute Story mit einer Prise Übernahmefantasie. Allerdings bleibt bei einem KGV 100 für 2023 und KGV 47 für 2024 kein Platz für Enttäuschungen. Die Zielrichtung bzw. mögliche Kursspanne rechtfertigt Käufe, die jedoch vor dem komplizierten Herbst nicht eilen. Wir kommen rechtzeitig darauf zurück.
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