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Bernecker Newsletter vom 25.10.2019
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NewsletterLeuchtturm
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24.06.2025

Sehr geehrte(r) ,

den Newsletter hat diese Woche für Sie zusammengestellt:
Herr Helmut Gellermann, Redakteur Frankfurter Börsenbrief
Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende.
Ihr Bernecker-Team

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Vor 90 Jahren:

Am 24. Oktober 1929 krachte es im Dow Jones Index: Minus 16 % in wenigen Minuten, anschließend ging es schrittweise weiter in den Keller, bis im Juli 1932 minus 89 % erreicht waren. Auch bei uns ist so etwas möglich: Der DAX machte zwischen 2000 und 2003 bis zu 83 % Verlust. Dann drehte er, und zwar: Als tags zuvor die Amerikaner in den Irak eingerückt waren.

Zwei Zahlen sind aktuell besonders bemerkenswert: Die weltweiten Schulden vervielfachten sich in den vergangenen 10 Jahren auf 250 Billionen $. Das ist das Dreifache der Wirtschaftsleistung der ganzen Welt pro Jahr. Eine solche Schuldenblase hat es noch nie gegeben, und einer der Mithelfer hat nun die EZB verlassen. Aber schauen wir auf das, was an der Börse jetzt möglich ist:

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Die aktuelle Markttechnik …

… lässt für die Indizes noch Raum nach oben, wenn auch begrenzt. Dow und DAX fahren hart an der Grenze zur übergekauften Marktlage. Typisch dafür sind Reaktionen auf die Quartalszahlen. Zwei Beispiele aus New York:

++ MICROSOFT beeindruckte mit 13 % Umsatzplus im dritten Quartal, die Börsianer ließ das aber fast kalt, so dass die MICROSOFT-Aktie nur + 0,6 % zulegte.

++  EBAY hingegen halbierte den Gewinn im gleichen Quartal, was mit + 0,7 % im Aktienkurs sogar belohnt wurde.

Sie sehen: Alles ist möglich. Kommen wir zu einer bestens gelaufenen deutschen Aktie:

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CARL ZEISS MEDITEC

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In der Medizintechnik ist  CARL ZEISS auf den Bereich Augen fokussiert. Die Eckdaten für das zurückliegende Geschäftsjahr 2018/19 waren in Ordnung, aber ein Detail irritierte: Die EBIT-Marge von 18,1 %. In der Höhe zwar ordentlich, aber: Zuvor wurde angedeutet, dass man hier sogar die Markterwartung (18,5 %) übertreffen könnte.

Daraus wurde nichts, denn: Die operativen Kosten im vierten Quartal waren gestiegen. Der Auslöser: Gesteigerte Investitionen in den chirurgischen Geschäftsbereich sowie die Digitalisierung.

So wurde CARL ZEISS MEDITEC in unserer Actien-Börse ausgestoppt, aber: Mit einer sehr satten Performance. Eine Kurskorrektur um 15 bis 20 % würde jetzt gut tun, zum geeigneten Zeitpunkt greifen wir wieder zu. Bleiben wir im Heimatmarkt:

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MENSCH UND MASCHINE

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Dieser Spezialist für CAD/CAM-Software hat mit den Zahlen für das dritte Quartal gezeigt, dass er in einem eigenen Mikrokosmos zu Hause ist.

Der Umsatz wuchs um 38 % und das EBIT sogar um 52 %. Für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres gilt ein Umsatzplus von 30 %, während das EBIT um 40 % stieg und einen neuen Rekord markierte. Dieser Schwung wirkte auch auf das Nettoergebnis: 10,91 Mio. € (+ 38 %) blieben aus Sicht der Aktionäre übrig.

Das Unternehmen ist nur zum Teil organisch gewachsen, trotzdem ist die Prognose für das Gesamtjahr sehr beachtlich: Der Nettogewinn soll um 25 bis 34 % steigen. Nun darf man darauf spekulieren, dass dieses Ziel eventuell sogar noch übertroffen wird.

Zum Schluss zu einem Investment, bei dem vor allem strategische Überlegungen zu beachten sind:

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TESLA

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Die Aktie des Elektroauto-Pioniers bewegte sich in kleinen Schritten nordwärts, aber nach Bekanntgabe der Quartalszahlen schoss sie gestern geradezu nach oben: Dafür sorgte ein überraschender Gewinn in Höhe von 143 Mio. $. Trotzdem bleibt es bei der strategischen Frage:

Wer wäre ein geeigneter Partner für TESLA? Über Gespräche mit möglichen deutschen Partnern hatten wir schon berichtet.  Zurzeit herrscht aber Stillschweigen. Dass TESLA-Chef Elon Musk zum Thema ausdrücklich keinen Kommentar abgibt, deutet in eine gute Richtung.

Die positiven Quartalszahlen werden in den nächsten Tagen sicherlich streng unter die Lupe genommen, so dass die Euphorie auch schnell wieder abflauen kann. Dass TESLA sich einen festen Partner sucht, ist die stabilere Investment-These.

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Bernecker Herbstseminar 2019
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