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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Helmut Gellermann, Redakteur vom "Frankfurter Börsenbrief" den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende, Ihr Bernecker-Team
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TESLA: Zeichen gesetzt
Die wohl wichtigste Automobilmesse des Jahres: Auto Shanghai 2023. Sie war die große Gelegenheit, um sich ein Branchen-Update nach der Pandemie zu verschaffen. Auf eine Teilnahme verzichtete ausgerechnet der Pionier der Elektrofahrzeuge. Für Elon Musk schien es wichtiger, in den USA eine neue Rakete zu testen. Ein Zeichen der Lässigkeit, wie es sich gerade die deutsche Konkurrenz nicht erlauben konnte. Kurz vor Beginn der Messe wurde durch Zahlen unterstrichen, wie immens wichtig der chinesische Automarkt ist. China treibt den Trend zur Elektromobilität an. Der führende ausländische Anbieter von Elektrofahrzeugen ist TESLA, allerdings hinter dem chinesischen Marktführer BYD. Dieser hat VOLKSWAGEN, bei Betrachtung aller Antriebsarten, als Nr. 1 abgelöst. Man sollte meinen, der deutsche Konzern habe eine Chance, die Spitze neu zu erobern. Zu beachten ist aber: Ausschließlich die Trends bei den Elektrofahrzeugen sind für die künftige Dynamik maßgeblich. Konkret:
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BYD ist auch bei den Elektrofahrzeugen in China führend.
Gefolgt von TESLA (14 %). VOLKSWAGEN und TESLA gemeinsam kommen auf ca. 19 % im Reich der Mitte. Alle chinesischen Anbieter zusammen halten aber 80 % Marktanteil beim Elektroantrieb.
Eine ganze Halle neuer chinesischer Anbieter hat sich in Shanghai präsentiert. Man sah aus europäischer Sicht neue Markennamen, kreative Lösungen und unglaubliche Preisniveaus. Viele der Neulinge haben gar nicht vor, ähnlich wie z. B. NIO nach Europa zu expandieren. Bei einem überbesetzten chinesischen Markt werden wir in Europa auf Dauer trotzdem etliche dieser Anbieter sehen. Schon deshalb, weil sie die „kleiner gewordenen“ Mobilitätswünsche passend erfüllen können.
In der typischen europäischen Autowerbung ist das noch nicht angekommen. Die Frage, warum die Aktie von VOLKSAGEN in den letzten Jahren weniger gut performt hat, wurde in Shanghai mit einer weiteren Facette beantwortet.
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Viessmann: Pragmatisch bleiben
Das Angebot aus den USA, die wichtigste Sparte des renommierten deutschen Heizungsbauers zu kaufen, wird heiß diskutiert. Wer steckt hinter der Offerte? Es ist der börsennotierte Konzern CARRIER GLOBAL CORPORATION mit Sitz in Palm Beach Gardens, Florida.
Dessen Produktprogramm ist auf Themen wie Heizung, Ventilation und Klimaanlagen ausgerichtet, der Bereich Feuerschutz/Gebäudesicherheit soll verkauft werden. Für 2022 wurde ein Umsatz von 20,4 Mrd. $ ausgewiesen, auf Basis 2025 gilt ein KGV 14. Für CARRIER ist der Zukauf nicht unbedingt „aus der Portokasse“ möglich. Die Relationen erscheinen aber vernünftig, das Vorhaben ist aussichtsreich.
Trotzdem ist die Aktie von CARRIER GLOBAL gefallen, seitdem das Gebot öffentlich wurde. In fünf Tagen verlor die Aktie (NYSE-Kürzel: CARR) fast 10 %. Manch ein Aktionär findet die geplante Transaktion zu teuer.
Man kann es ganz pragmatisch sehen: Um auf die künftigen Erfolge der Marke Viessman zu spekulieren, liegt mit der Aktie von CARRIER GLOBAL das passende Objek vor uns. Für das dritte Thema bleiben wir in den USA.
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META PLATFORMS: Neu auf Wachstumskurs
Der Facebook-Mutterkonzern hat mit dem Auftaktquartal die Erwartungen übertroffen. Außerdem überzeugte META mit der Aussicht auf bald wieder zweistellige Wachstumsraten, nachdem man sich im Geschäftsjahr 2022 auf einem leichten Schrumpfkurs befand.
Im Q1 lag der Gewinn je Aktie bei 2,20 $ und schlug den Konsens um 23 Cent. Der Umsatz wurde um 2,7 % auf 28,65 Mrd. $ ausgebaut, dies lag knapp 1 Mrd. $ über dem Ansatz der Analysten. Im März waren auf monatlicher Basis 3,81 Mrd. Nutzer auf den sozialen Netzwerken der META-Töchter aktiv, 5 % mehr als zwölf Monate zuvor. Für das laufende zweite Quartal stellt META 29,5 bis 32,0 Mrd. $ Umsatz in Aussicht (Konsens: 29,47 Mrd. $). Dies entspricht einem Wachstum von 2,5 bis 11,0 %. Für Maßnahmen zur Restrukturierung sind in diesem Jahr 3 bis 5 Mrd. $ vorgesehen, zum Großteil für den kürzlich angekündigten Personalabbau. Die Investitionen werden 30 bis 33 Mrd. $ betragen, gerade auch für den Ausbau der Kapazitäten in der Künstlichen Intelligenz.
CEO Mark Zuckerberg äußerte sich sehr optimistisch und selbstbewusst zu den Chancen des Konzerns im KI-Zusammenhang: „Wir haben die Kapazitäten, um diesen Bereich mit unserer Arbeit anzuführen.“ Die Aktie von META PLATFORMS gehört spätestens jetzt wieder auf die Kaufliste. Aus unserer Sicht: Für Nachkäufe werden schwache Tage abgewartet.
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