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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Jens Brahm vom "Bernecker Börsenkompass" den Newsletter für Sie zusammengestellt.
Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende.
Ihr Bernecker-Team
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KI war gestern – jetzt kommt KII
Der KI-Hype hat dieses Jahr andere Trends in den Schatten gestellt. Die einschlägigen Favoriten wie Nvidia haben sich in kurzer Zeit mehr als verdoppelt. Wir sind im Bernecker Börsenkompass mit Super Micro Computer dabei und fühlen uns mit der Position wohl, weil die Bewertung noch nicht aus dem Ruder gelaufen ist.
Auch unsere Bestandspositionen Alphabet und Amazon gehören zu den KI-Profiteuren. In den letzten Tagen ist die Dynamik im Sektor etwas abgeflacht. Der Fokus schwenkt weg von den direkten Profiteuren hin zu den Unternehmen, die von KI-Investitionen profitieren. Lesen Sie in unserem heutigen Newsletter, wer zu den indirekten Gewinnern des Booms zählt.
Der niederländische Forscher Alex de Vries von der Amsterdam School of Business and Economics hat in der Fachzeitschrift Joule veröffentlicht, dass die benötigte Energiemenge durch KI-Anwendungen erheblich steigen wird. Insbesondere die Trainingsphasen und die KI-Sprachmodelle benötigen mehr Storm als klassische Anwendungen. Auch der deutsche KI-Experte Ralf Herbich, Geschäftsführer des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam, geht von erheblichen Steigerungen aus.
Die Berechnungen gehen momentan sehr weit auseinander, weil sich die Schätzungen noch in einem frühen Stadium befinden. Fast alle Kalkulationen gehen aber davon aus, dass zum Beispiel KI-gestützte Sachanfragen ein Vielfaches an Strom verbrauchen, als klassische Suchvorgänge. Einige Modelle gehen sogar von Faktor 10 aus. Das ist spekulativ, weil Effizienzsteigerungen bei den Rechenprozessen selbst noch nicht hinreichend abgeschätzt werden können. Absehbar aber ist mit hinreichender Sicherheit, dass Investitionen in Rechenkapazitäten erheblich steigen werden.
Im Fokus stehen dadurch der Neu- und Ausbau sowie der Betrieb von Rechenzentren. Hier gibt es einige Player, die direkt profitieren wie etwa Vertiv. Der Spezialist für sensible digitale Infrastruktur bietet auch Lösungen zur Stromversorgung von Rechenzentren an. Das Unternehmen hat frisch seine Prognose angehoben und geht jetzt von einem Wachstum von rund 22 % aus. Der Kurs zieht seit Mai dieses Jahres an und hat sich seitdem mehr als verdoppelt. Im Chart sieht das so aus.
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Allerdings ist die Aktie mit einem KGV von aktuell 26 auch schon ganz ordentlich bepreist. Im Schlepptau ist der deutsche Nebenwert Technotrans. Der Spezialist für Thermomanagement baut seinen Anteil an Zukunftsanwendungen weiter aus. Dazu gehört etwa das Batterie-Thermomanagement von E-Auto-Batterien aber auch die Kühlung von High-Performance-Servern. Jüngst meldete CEO Michael Finger einen US-Auftrag für die Flüssigkeitskühlung von Datacentern.
Das Unternehmen geht von Folgeaufträgen aus dem Sektor aus, weil man einen Konkurrenten ausstechen konnte. Das Auftragsvolumen aus dem Segment soll sich im kommenden Jahr verdoppeln und auch danach weiter stark ansteigen. Bei der Lösung von Technotrans handelt es sich um Flüssigkeitskühlung, die auch bei KI-Schwergewichten wie Super Micro Computer und Vertiv zum Einsatz kommen.
Die Ausgangslage ist zweifelsohne spannend, aber es wird auch ambitioniert in die Zukunft extrapoliert. Der Kurs ist zuletzt kräftig angesprungen, hier der Chart:
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Ähnliches gab es zu Coronazeiten schon einmal bei Technotrans. Auch damals ging es um Kühlung, allerdings von Impfstoffen. Die Ankündigung, Kühlcontainer für Vakzine anzubieten hatte den Kurs 2020/21 bis auf 32 Euro steigen lassen. Dann aber folgte eine zweijährige Seitwärtsphase bevor der Kurs diesen Sommer bis auf 16 Euro einbrach. Langjährige Leser werden sich noch erinnern. So spekulativ muss es nicht sein, denn es gibt solide Alternativen:
Unspektakulär aber aktuell wachstumsstark ist das Geschäft von Hochtief (WKN, 607000. ISIN, DE0006070006). Ein Großteil, nämlich rund 40 % der Umsätze, kommen aus Aufträgen der öffentlichen Hand, was eine hohe Stabilität garantiert. In Europa spielt Hochtief nur noch eine Nebenrolle, in Australien ist man Marktführer, in den USA die Nummer eins im Hochbau-Sektor. Einen stark wachsenden Anteil nimmt der Bau von Rechenzentren und Batterie-Fabriken ein. Der Inflation Reduction Act und die Energiewende lassen grüßen. Im dritten Quartal gab es eine Steigerung beim Auftragseingang um 39 %. Das dokumentiert, wie stark die Zuwächse gerade sind. Es ist Druck im Kessel.
Die Fundamentaldaten gefallen: KGV 13, KUV unter 0,3, die Free Cashflow-Rendite um 9 % und die erwartete Dividendenrendite von 4,6 % per 2024 sind angesichts der Wachstumsaussichten wenig ambitioniert. Obendrauf kommt ein Hauch Übernahmefantasie, denn die spanische ACS hat ihren Anteil zuletzt auf 73 % ausgebaut. Darüber hinaus lockt der Kurs mit attraktiver Charttechnik.
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Langfristig betrachtet ist das Chancen Risiko Verhältnis bei europäischen Nebenwerten historisch günstig. In den letzten zwei Dekaden gab es nur drei Jahre, in denen die Bewertungsabschläge von Small Caps gegenüber Blue Chips in Europa so hoch waren wie dieses Jahr. Das waren die Krisenjahre 2003 (dot.com Blase), 2008 (Finanzkrise) und 2020 (Corona-Crash). Das Niveau war jedes Mal ein sicheres Zeichen dafür, dass viele Marktteilnehmer kapituliert haben.
In der Folge ging es für Nebenwerte regelmäßig aufwärts. Die nachfolgende Langzeitgrafik illustriert die extreme Lage. FactSet leitet aus diesem Missverhältnis ein Aufholpotenzial von 28 % für Werte aus der zweiten und dritten Reihe ab.
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Wir steigen im Bernecker Börsenkompass bei Hochtief ein. Wie wir dabei vorgehen und auf welche Details dabei zu achten ist, lesen Sie in unserer Analyse mit der Überschrift „KI war gestern – jetzt kommt KII“ . Den Artikel können Sie kostenlos lesen, wenn Sie uns 30 Tage gratis testen. Sollten Ihnen unsere Inhalte nicht gefallen, beenden Sie den Test einfach in den ersten 30 Tagen. Das geht ganz einfach - Schicken Sie eine Mail an kundenservice@finanzen100.de und Ihr Probeabo wird beendet. Probieren Sie es aus, Sie gehen keinerlei Risiko ein.
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Das erwartet Sie
Wir melden uns zwei Mal börsentäglich mit kurzen, prägnanten Texten bei Ihnen. Am Freitag gegen Mittag gibt es eine Zusammenfassung. Jede Empfehlung wird bei uns in der Empfehlungsliste geführt und wir schreiben konkret, wenn Sie aussteigen sollten oder den Stop nachziehen sollten. Verantwortlich für die Inhalte sind wir von Bernecker, das Abonnement läuft bei unserem Partner Finanzen100. Das geht über den Computer, aber auch auf dem Handy oder dem Tablet. Immer mit klaren Handlungsanweisungen, aktuellen Kursen und Charts, mit zwei Empfehlungslisten und ohne Tricks und doppelten Boden.
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Ich wünsche Ihnen ein entspanntes Wochenende, Mut in der aktuellen Situation und dann alsbald viel Erfolg an der Börse.
Ihr Jens Brahm
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