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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Jens Brahm, vom "Bernecker Börsenkompass", den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende. Ihr Bernecker-Team
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Auf die Zinsangst folgt die Inflationsangst. Im Ergebnis sehen wir eine anhaltende Schwäche im Technologiesektor. Die hoch bewerteten Tech-Aktien haben mit diesen Rahmenbedingungen mehr zu kämpfen als Klassiker. Die Schere zwischen Dow Jones und Nasdaq weitet sich zunehmend. Im Chartvergleich sieht das so aus:
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Sorgenvoll blicken die Anleger jetzt auch auf die Entwicklung der Rohstoffpreise. Dort kam es zuletzt zu deutlichen Anstiegen, was bei vielen Unternehmen die Produktionskosten in die Höhe treiben und steigende Absatzpreise nach sich ziehen wird. Hier schließt sich der Kreis zu den Inflationsängsten. Um nicht in eine Negativspirale abzugleiten gilt jetzt ganz besonders, nach Chancen zu suchen.
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Wer sind die Gewinner von morgen?
Die Impfwelle rollt und die Sommerferien kommen näher. Ganz oben auf der Liste dürften angesichts des aufgestauten Urlaubshungers die Vertreter der Tourismusbranche stehen. Wenn die nächsten Wochen komplikationsfrei verlaufen, ist mit einem Nachfrageboom für die Branche zu rechnen. Für viele Anleger im deutschsprachigen Raum sind Klassiker wie Lufthansa und TUI erste Wahl, auch wenn es in der Bilanz an der einen oder anderen Stelle knirscht. Wer sich von den klassischen Anlage-Denkmustern lösen will und nach Unternehmen sucht, die bilanziell weitaus weniger Fußfesseln mit sich herumschleppen, landet innerhalb Europas schnell bei Ryanair oder easyJet. Die Charts beider Unternehmen machen eine ausgesprochen gute Figur.
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Bedenkt man, dass gerade die ältere Bevölkerungsschicht aufgrund bereits erfolgter Impfungen bevorzugt in den Genuss wiedererlangter Reisefreiheit kommen wird, sind auch die Kreuzfahrt-Betreiber einen Blick wert. Die erste Welle der Aufwärtsbewegung haben viele dieser Titel schon hinter sich. Eine zweite Aufwärts-Welle ist zu erwarten, wenn klar absehbar ist, dass Bewegungsfreiheit und Mobilität wieder weitestgehend ohne Einschränkungen möglich sind. Das spiegelt sich auch in den Charts von Carnival und Royal Caribbean Cruises wider.
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Bitte keine Missverständnisse!
Der Technologiesektor ist nicht tot, muss aber Luft ablassen. Das Kapital fließt in andere Sektoren wie z. B. die oben aufgeführten Tourismuskonzerne. Das hat sein Gutes, denn dadurch wird ein Crash vermieden. Wer sich jetzt schon für die Zeit danach in Stellung bringen will, für den haben wir heute etwas besonderes im Gepäck.
Cathie Wood gilt als erfolgreichste Fondsmanagerin im Technologiesektor. Das Flaggschiff ARK Innovation ETF hat letztes Jahr zahlreiche Preise gewonnen und eine Performance von über 150 % erreicht. Der Fonds hält viele Aktien, die 2020 zu den besten Performern am Markt gehörten. Allen voran Tesla, aber auch Pandemie-Gewinner wie Square, Teladoc, Zoom und Shopify. Um die Auswahl der enthaltenen Aktien und die strategische Ausrichtung von Cathie Wood ist 2020 ein regelrechter Hype entstanden. In Deutschland gibt es einen noch jungen Fonds, der mit einer ähnlichen Strategie in 2020 noch erfolgreicher war als der weltweit beachtete ARK Innovation.
Es ist äußerst selten, dass wir einen aktiv gemanagten Fonds vorstellen. ETFs gehören zum Anlagespektrum, normale Fonds eher selten. Heute machen wir eine Ausnahme, weil sich die Kennzahlen wirklich sehen lassen. Wir meinen den Fonds Global Internet Leaders 30 von Jan Beckers, seines Zeichens Seriengründer und Internetunternehmer aus Deutschland, der sich anschickt, Cathie Wood Konkurrenz zu machen.
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Besser als Cathie Wood
Sein Fonds hat seit Auflage im Januar 2019 über 350 % Rendite erzielt. Allein im letzten Jahr waren es rund 170 % Performance. Das Ganze bei 1,9 % Kosten pro Jahr und einem Gesamtvolumen, das erst kürzlich die Milliarde überschritten hat. Der Investitionsschwerpunkt liegt in den USA und China. Auf den Rest der Welt entfallen 24 %, darunter auch Europa.
Der Münsteraner Jan Beckers (geb. 1983) blickt trotz seines noch jungen Alters auf eine hoch erfolgreiche Unternehmer-Karriere zurück. Er ist bestens vernetzt und war in den letzten zehn Jahren an 25 Gründungen beteiligt. Seit 2019 widmet er sich als Chief Investment Officer hauptsächlich der Verwaltung seiner Fonds. Seine Erfahrungen als Unternehmer stellen bei der Selektion der Engagements einen wichtigen Unterschied zu vielen anderen Fondsmanagern dar und sind bisher ein Erfolgsgarant. Beckers investiert vielfach in den Branchen, in denen er als Unternehmer selbst tätig ist.
Über Details zu den Auswahlkriterien der Investments ist die verantwortliche BIT Capital zurückhaltend. Beim Gespräch über die Selektionsprozesse wurde aber deutlich, dass neben klassischen Bewertungskennzahlen Daten eine herausragende Rolle spielen. Ein Beispiel: Die Analysten der Gesellschaft hatten bereits im ersten Quartal 2020 erkannt, dass eine Pandemie auf die Welt zurollt. Als sie etwa mittels Google Trends feststellten, dass Suchanfragen für HelloFresh und Delivery Hero sprunghaft anzogen. Sie investierten in diese Werte, die vielen anderen Fondsmanagern zu teuer erschienen.
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Innovative Datenquellen
Die erfolgreiche Interpretation von Daten ist also der zweite Garant für die außergewöhnliche Performance des Fonds. Dazu gehören auch Daten, die zugekauft werden müssen, weil sie nicht frei verfügbar sind. So etwa solche von Zahlungsabwicklern wie PayPal und Klarna oder Abrechnungsdaten von Kreditkarten. An diesen Schaltstellen wird bereits Monate vor Veröffentlichung von Quartalszahlen offensichtlich, wer plötzlich viel mehr oder auch viel weniger Umsatz macht als sonst. Das Ganze geschieht mit großer Breite, weil es sich um die Daten von vielen Unternehmen handelt. „Innovative Datenquellen einsetzen“ nennt der Fondsbetreiber BIT Capital diesen Teil des Auswahlprozesses.
Hier wird deutlich, wie wichtig Daten und deren Interpretation sein können. Es ist ein Vorteil, über Umsätze vieler Firmen Bescheid zu wissen, bevor die Buchhaltungen der einzelnen Firmen über ihre eigenen Umsätze Kenntnis haben. Daten sind das Öl des Informationszeitalters. So abgedroschen der Satz klingt, so klar wird sein wahrer Kern bei diesem Fonds.
Fairerweise muss man auch auf die Risiken hinweisen, die solche Strategien bergen. Ob innovative Datenanalyse auch dann besonders erfolgreich ist, wenn Trends zu Ende gehen, muss sich noch erweisen. Der Trend zu Technologiewerten schwächt sich derzeit ab, ist in manchen Sektoren sogar rückläufig. Im Fonds reagiert man darauf unter anderem mit dem Verkauf von Aktien aus dem Bereich Software as a Service, denen das Team von Jan Beckers weniger Kurspotenzial zutraut als etwa ausgewählten Unternehmen aus dem Bereich Cybersecurity und digitaler Reisevermittlung.
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Vorsicht Timing!
Aktuell befindet sich der Kurs des Fonds in einer Konsolidierungsphase. Ganz aktuell drängt sich unter Timing-Gesichtspunkten also kein Kauf auf. Das ist aber eine Momentaufnahme. Es dürfte sich nur um eine Frage der Zeit handeln, bis sich das wieder ändert. Wer dann nicht in Einzelaktien investieren will und ein Vehikel sucht, das Nasdaq 100 ETFs in der Performance schlagen dürfte, kann sich diesen Fonds als Depotbeimischung bereits jetzt vormerken.
Den Fonds gibt es in mehreren Versionen, die sich unter anderem in den Gebühren unterscheiden. Wenn Sie sich für die Details interessieren, werden Sie in dem Artikel mit der Überschrift „Deutscher Fonds schlägt Cathie Wood“ fündig. Wenn Sie kein Abonnent sind, schließen Sie einfach ein kostenloses Probeabo bei unserem Partner Finanzen100 ab. Gefallen Ihnen unsere Inhalte nicht, kündigen Sie das Testabo einfach in den ersten 30 Tagen und es wird Ihnen nichts berechnet. Dafür genügt eine E-Mail an kundenservice@finanzen100.de .
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Noch ein kleiner Gruß aus unserem Media-Bereich: Drückt die Lesebrille auf der Nase? Dann schauen Sie doch gerne auch in diesen Video-Beitrag mit Hans A. Bernecker.
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