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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Jens Brahm vom "Bernecker Börsenkompass" diesen Newsletter für Sie zusammengestellt.
Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende.
Ihr Bernecker-Team
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Die Börsen befinden sich in einem Bärenmarkt.
Seit Anfang diesen Jahres fallen die Indizes auf breiter Front. Der DAX hat von seinem Jahreshoch am 5. Januar in der Spitze über 4.400 Punkte verloren. Das entspricht einem Abschlag von über 27 %. Aber seit drei Wochen steigen die Kurse wieder und das deutsche Börsenbarometer hat schon wieder rund 1.200 Punkte Boden gut gemacht. Die jüngste Bärenmarktrally hat das deutsche Börsenbarometer bis an die obere Begrenzung des Abwärtstrends herangeführt. Im Chart sieht das so aus:
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Es drängt sich die Frage auf, ob dem DAX den Sprung aus dem Abwärtstrend gelingt. Schafft er das, sind Anschlusskäufe wahrscheinlich. Nächstes Ziel wäre dann schon die 200 Tage-Linie (hier orange). Sie rangiert derzeit bei knapp 13.700 Punkten, Tendenz fallend. Die Chancen auf einen Ausbruch stehen gar nicht schlecht, denn der marktbreite S&P 500 Index hat das Potenzial, den entscheidenden Impuls für den DAX zu liefern.
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S&P 500
Der S&P 500 steht im Vergleich zum DAX noch relativ weit entfernt vom oberen Rand seines Abwärtstrends. Der verläuft aktuell bei rund 4.150 Punkten. Der Index hingegen notiert bei 3.830 Zählern. Es fehlen also rund 300 Punkte oder rund acht Prozent bis zu dieser Marke. Der Blick auf den Chart verdeutlicht den Unterschied:
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Angesichts dieses Chartbildes hat sich auch Morgan Stanley optimistisch für den US-Aktienmarkt geäußert. Die Analysten der US-Großbank lagen dieses Jahr häufig richtig mit ihren kurz- und mittelfristigen Prognosen. Chief Investment Officer Mike Wilson hat das Niveau von 4.150 Punkten dann auch als Zielmarke der aktuellen Bärenmarktrally ausgegeben. Das auch die 200 Tage-Linie (hier orange) in der Nähe verläuft, ist ein Argument mehr für diese Prognose.
Die laufende Rally fußt auf der Hoffnung, dass die Fed das Tempo im aktuellen Zinserhöhungszyklus etwas drosselt. Bisher suchte man vergeblich nach entsprechenden Signalen, aber jüngst äußerten sich mehrere Fed-Mitglieder entsprechend. Die Äußerungen reichten aus, um den Aktienmarkt zu einer Rally zu bewegen. Auch andere Notenbanken signalisierten in den letzten Tagen, dass das Tempo und die Zinsschritte eher reduziert werden könnten. Der S&P 500 legte in wenigen Tage rund 5 % zu. Die Strategen von Morgan Stanley sprechen von einer taktischen Aktienrally.
Da drängt sich die Frage auf, was mit dem DAX passiert, wenn der S&P 500 weitere acht Prozent zulegt. In dem Fall dürfte der Abwärtstrend bei ca. 13.150 Punkten nach oben durchbrochen werden. Ob das dann auch das Ende des Abwärtstrends bedeutet, ist indes fraglich. Die Rahmenbedingungen sind weiterhin schwierig. Die Zinserhöhungen in den USA haben ihren Zenit noch nicht erreicht, in Europa haben sie gerade erst begonnen. in der Ukraine droht zum Winter ein Erstarren der Frontlinien, die Gasversorgung ist hierzulande für die kalten Monate nicht in trockenen Tüchern, die Inflation wird sich in Europa voraussichtlich länger halten als in den USA.
Was ist also in der aktuellen Phase opportun? Wir meinen, hier gilt es zu unterscheiden zwischen kurzfristig und langfristig. Wer nur gering investiert ist und auf einer hohen Cash-Quote sitzt, der kann das verringerte Kursniveau getrost für den Aufbau von Investitionen nutzen. Qualitätswerte sollten dabei im Vordergrund stehen, zwei Vorschläge finden Sie weiter unten in diesem Newsletter.
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DAX-Short
Wem es allerdings kurzfristig in den Fingern juckt, kann sich spätestens beim Erreichen des Abwärtstrends im S&P 500 auf der Short-Seite engagieren. Dafür bietet sich der DAX als Basiswert an. Die Probleme hierzulande dürften sich als hartnäckiger erweisen als in den USA. Wer sich dafür interessiert, kann sich im Bernecker Börsenkompass über die entsprechenden Signale und Instrumente informieren. Das hat in den letzten Monaten über das Knock-out-Zertifikat mit dem Hebel fünf und der WKN: SH44QS; (ISIN DE000SH44QS8) schon gut funktioniert. Die Aufnahme des spekulativen Papiers gelang Ende Juli zu 19,70 Euro. Seitdem haben wir die Position fortlaufend kommentiert und in unserer Empfehlungsliste belassen. Wenn der Kurs die 28 oder gar die 30 Euro überschritten hat, haben wir empfohlen, die Gewinne zumindest teilweise mitzunehmen. Dafür bieten sich Teilverkäufe an, denn wer zu 19,70 Euro kauft und zu 30 Euro verkauft, der realisiert einen Kursgewinn von über 50 %. Mit diesem Polster im Rücken lassen sich neuerliche Kursrücksetzer im Zertifikat entspannt aushalten.
Das gilt auch jetzt wieder, denn aktuell notiert das DAX-Short Zertifikat bei 21,40 Euro. Wir begleiten den Kursverlauf und geben Ihnen konkrete Kauf- und Verkaufszonen an die Hand. Mindestens einmal pro Woche kommentieren wir die Position in unserer Empfehlungsliste und justieren - wenn nötig - die Verkaufs- und Nachkaufzone. Ganz aktuell befinden wir uns in der Kaufzone, aber wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Sie unbedingt weitere Kauftranchen einkalkulieren sollten, insbesondere im Hinblick auf das oben geschilderte Szenario, in dem der DAX seinen Abwärtstrend verlässt.
Aber Vorsicht, derartige Spekulationen sind riskant und kein Selbstläufer. Das Wichtigste ist, dass Sie hier nur Beträge einsetzen, deren Verlust Sie nicht um den Schlaf bringt. Das ist nicht jedermanns Sache, deshalb haben wir im Bernecker Börsenkompass nicht nur Spekulationstipps, sondern zahlreiche Investitionsideen, denn daran mangelt es derzeit nicht. Zwei Aktuelle stellen wir Ihnen nachfolgend vor:
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Übertreibung ausnutzen
Wie angeschlagen der Aktienmarkt und insbesondere Thyssenkrupp (WKN: 750000) gerade ist, konnten Sie Ende September sehr gut sehen. Nur ein Analyst senkte über Thyssen seinen Daumen, indem er eine Verkaufsempfehlung aussprach und die Aktie brach in zwei Tagen um über 20 % ein. Als die Aktie kurzzeitig unter 4 Euro fiel, lag ihr KGV bei aberwitzigen 2,8! Inzwischen hat sich der Stahlbauer mit Sonderfantasie wieder leicht vom Analysten-Schock erholt und das aus gutem Grund:
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Ebit verdreifacht
Schauen wir zuerst auf das Kerngeschäft. Das läuft nach wie vor. Im dritten Quartal verbesserte sich der Umsatz um 26 % auf 11 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebit hat sich knapp auf 721 Millionen Euro verdreifacht. Solche Zahlen sprechen nicht für Krise. Im Gegenteil: Die Produkte wie zum Beispiel Industriemetalle, Legierungen, Kunststoffe von Thyssen werden immer stärker gefragt sein, wenn sich die Konjunktur wieder stabilisiert.
Obendrauf gibt es einen potenziellen Renditekick. Und der liegt bei Thyssenkrupp im Börsengang der Wasserstoff-Tochter Nucera. Thyssen hält 66 % der Anteile an dem Produzenten von Elektrolyseuren für grünen Wasserstoff. Und wenn die ehrgeizigen Wasserstoff-Pläne der europäischen Regierungen in die Tat umgesetzt werden, wird Nucera zu einem großen Erfolg. Denn allein in Deutschland müssen die Elektrolyse-Kapazitäten für grünen Wasserstoff bis 2030 ver-60-facht werden, um diese Pläne zu erreichen.
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Nucera IPO
Bei einem Börsengang von Nucera profitieren Thyssen-Aktionäre gleich doppelt. Denn zum einen soll der avisierte Börsengang etwa 600 Millionen Euro in die Kassen von Thyssen spülen. Zum anderen steht dann auch der Mutterkonzern vor einer Neubewertung. Für eine Doppelstrategie drängt sich Thyssen geradezu auf. Der Clou: Auch wir haben unseren Einstieg bei Thyssen in Tranchen aufgeteilt. Daher werden Sie als Leser des Bernecker Börsenkompass genau erfahren, wann es wieder an der Zeit ist, nachzukaufen. Bei unserem zweiten Favoriten für unsere Doppelstrategie verhält es sich auffallend ähnlich wie bei Thyssen.
Auch unser zweiter Favorit ist ein deutscher Industrie-Gigant, ist auffallend günstig bewertet und bereits eine historische Konzernabspaltung per Börsengang hinter sich hat. Klar, die Rede ist von VW.
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VW: Porsche-Geld-Regen
Wenn es nach der aktuellen Einschätzung der Analysten von Goldman Sachs ginge, wären die Volkswagen Vorzüge (WKN: 766403) ein klarer Kauf. Denn „die Goldmänner“ verorten das Kursziel von Volkswagen bei 197 Euro. Es gibt allerdings auch gleich mehrere handfeste Argumente, die für VW sprechen. Da ist zum einen die Bewertung. Das KGV für dieses Jahr liegt bei historisch niedrigen 3,8. Die Dividendenrendite kommt auf fast 7 %. Wer einen längeren Atem hat, kann bei diesen günstigen Niveaus durchaus zugreifen. Im Kerngeschäft scheinen so langsam die Lieferkettenprobleme im Griff zu sein. Trotzdem sind Nachfrage und Auftragslage robust. VW hat zum Beispiel im abgelaufenen Quartal in den USA 12 % mehr Fahrzeuge ausgeliefert, Konzerntochter Audi sogar 20 % mehr.
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Sonderdividende voraus
Doch da ist natürlich noch die Sonderkonjunktur durch den Porsche-Börsengang, der den Niedersachsen einen Multimilliarden-Betrag in die Kassen gespült hat. Davon profitieren Sie eben auch als Aktionär. Und diese Belohnung steht für Sie erst noch an. Denn nach Experten-Berechnungen soll jeder VW-Aktionär als Sonderdividende für den Porsche-IPO ganze 17 bis 18 Euro pro Aktie ausgezahlt bekommen. Dieser Zahltag kommt wohl Anfang des nächsten Jahres. Gleichzeitig hat der aus VW-Sicht erfolgreiche Börsengang wohl Begehrlichkeiten geweckt. Angeblich - das sind jüngste Spekulationen aus Wolfsburg - lässt VW- und Porsche-Chef Blume prüfen, ob auch nicht noch andere Marken des Konzerns interessant für einen Börsengang wären.
Wie Sie es auch drehen und wenden: Der Volkswagen-Konzern wird den Megatrend E-Auto weltweit mitprägen. Dafür sorgen starke Marken und ein Investitionsprogramm von 35 Milliarden, das noch vom damaligen VW-Chef Diess angestoßen wurde. Und auch bei den Volkswagen-Vorzügen profitieren Sie als Leser vom Bernecker Börsenkompass fortlaufend. Denn in unseren Portfolio-Updates kommentieren wir die Volkswagen-Aktien genauso wie die von Thyssen kontinuierlich. Wir begleiten jede Empfehlung und sagen Ihnen auch bei den VW-Aktien, wann es an der Zeit ist, nachzukaufen, die Position eventuell mit Stop-Loss abzusichern oder ganz auszusteigen.
So meistern Sie erfolgreich den aktuellen Bärenmarkt und nutzen sowohl kurzfristig als auch langfristig Chancen. Lassen Sie sich vom Bernecker Börsenkompass fortlaufend informieren. Das geht bei unserem Partner Finanzen100 nicht nur auf dem Computer, sondern auch auf dem Handy oder dem Tablet. Immer mit dabei sind aktuelle Kurse und Charts und unsere Empfehlungsliste. Sie gehen kein Risiko ein, denn Sie können uns einen ganzen Monat lang kostenlos testen. Gefallen Ihnen unsere Inhalte nicht, können Sie die Testphase beenden, bevor das kostenpflichtige Abo beginnt. Das geht ganz einfach über eine E-Mail an kundenservice@finanzen100.de wenn Sie den Test über den Browser begonnen haben.
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