DAX und Dow Jones im Bärenmarkt
Die zurückliegende Börsenwoche stand einmal mehr im Zeichen des Coronavirus. Als ob das nicht schon genug gewesen wäre, bekam der ohnehin bereits bittere Börsen-Cocktail für die Anleger eine noch bitterere Note dazu. Nach dem Scheitern der OPEC-Gespräche über eine Förderkürzung, was insbesondere auf die Haltung Russlands zurückzuführen ist, zettelt Saudi-Arabien einen Preiskrieg an. Das Land will die Förderung auf 10 Mio. Barrel pro Tag ausbauen mit der Option, den Output auch auf 12 Mio. Barrel pro Tag hochzufahren. Die Folge: Ein Crash beim Ölpreis. Der Preis für das Barrel der Sorte Brent fiel auf ein 4-Jahrestief bei 31,02 $ je Barrel. Das Tief aus dem Jahr 2016 als Indikation für die nächste technische Auffangmarke lag bei 27,10 $. Der Öl-Crash riss auch die Indizes mit nach unten. Der DAX verlor im Wochenvergleich massiv, der Dow Jones ebenso. Unter dem Strich war es der größte Einbruch seit 2008. Das weckt zwangsläufig Erinnerungen an die Finanzkrise. Die Börsen befinden sich im Bärenmarkt, es herrscht Panikmodus. Die charttechnische Lage beim DAX ist angespannt. Auf die Oberseite zu blicken ist derzeit sinnlos. Nachdem Donald Trump die Einreise für Europäer in die USA gestoppt, die WHO das Coronavirus als globale Pandemie klassifiziert hat, kennt der Markt kein Halten. Weitere Tiefs werden folgen. Die nächste technische Unterstützung liegt bei 9.000 Punkten als Auffangmarke. Jetzt geht es nicht vordergründig um fundamentale Daten, sondern um Psychologie. Dennoch: Schnäppchenjäger sind bereits aktiv. Wo sich ein Einstieg lohnt und wo die Auffanglimits liegen, lesen Sie in der aktuellen Actien-Börse. Bei einzelnen Titeln fällt der Vertrauensbeweis sogar größer aus, Insider, also Vorstände oder Aufsichtsräte nutzen die günstigen Kurse zum Einstieg. Heidelbergcement ist so eine Sonderstory.
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