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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Markus Horntrich, Redakteur von "Frankfurter Börsenbrief / Bernecker Trendinvestor", den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende. Ihr Bernecker-Team
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Die Märkte haben an Volatilität zugelegt und auf Konsolidierungsmodus umgeschalten – obwohl der Auftakt in die US-Berichtssaison kaum besser sein könnte. Von den 50 Unternehmen aus dem S&P 500, die bereits berichtet haben, haben beim Gewinnausweis knapp 88 % besser als erwartet abgeschnitten. Auf der Umsatzseite waren es immerhin 81 %. Auch wenn der Höhepunkt noch vor uns liegt – Mitte nächster Woche werden 50 % der S&P 500 Firmen berichtet haben –, ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend fortsetzen und ein hoher Anteil an Unternehmen die Erwartungen übertreffen wird.
Was also sorgt für die (temporäre) Schwäche an den Märkten? Es ist vor allem die mangelnde Visibilität, die neuen Sorgen wegen der neuen Coronavirusvariante sind letztlich nur der vielzitierte Auslöser. Rohstoffversorgung, Belastbarkeit der Lieferkette, Angst vor neuen Lockdowns und ein nicht nachhaltig haltbarer Höchststand bei den Einkaufsmanagerindizes machen die Einschätzung der künftigen Entwicklung schwierig. Nach dem Motto „Besser kann es nicht werden“ nehmen die Investoren schlichtweg Kapital aus dem Spiel. Allein schon aufgrund der Erfahrungswerte. Denn:
Der S&P 500 hat von seinem Hoch rund 4 % verloren, ebenso der DAX. Dass es im Zuge der Berichtssaison zu stärkeren Schwankungen kommen kann, hatten wir avisiert. Eine ausgedehnterer Rücksetzer ist durchaus noch möglich. Das zumindest lehrt die Historie. Einen größeren Rücksetzer über mehr als 5 % gab es beim S&P 500 zuletzt im Oktober 2020. Bisher lagen die Drawdowns in diesem Jahr bei rund 4 %. Aufgrund der Erfahrungen seit 1980 ist es unwahrscheinlich, dass eine Konsolidierung um 4 % im bisherigen Jahresverlauf alles gewesen sein sollte. In den vergangenen 40 Jahre gab es innerhalb fast eines jeden Börsenjahres im Mittel einen Rückgang von 11 %. Ausnahmen sind lediglich die Jahre 1995 und 2017. Derartigen Neujustierungen an der Börse gehören schlichtweg dazu und bieten wieder neue Chancen.
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DAX im Konoslidieurungsmodus
Die temporäre Schwäche ist lediglich darauf zurückzuführen, dass die Investoren das Risiko aus ihrem Portfolio reduzieren. Insbesondere die Fondsmanager sind laut jüngster Umfrage der Bank of America vorsichtiger. Das wird abgesehen von der Konsolidierung an den Aktienmärkten auch daran deutlich, dass etwa der Bitcoin zwischenzeitlich unter die 30.000$-Marke abgetaucht ist und auch die meisten Cryptowährungen unter Druck stehen. Risikooptimierung lautete die Devise.
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Beim DAX ist der Aufwärtstrend trotz des jüngsten Rücksetzers noch intakt, dieser verläuft bei aktuell 15.110 Punkten. Die nächste Horizontale verläuft bei 14.845 Punkten. Das technische Risiko nach unten ist begrenzt, sodass wir bei weiteren Schwächen auf der Kaufseite sind.
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Gold wird attraktiv
Der Markt taxiert die makroökonomischen Rahmenbedingungen neu. Die wirtschaftliche Verlangsamung in China, die Erholung durch Angebotsengpässe und neu Coronawellen erhöhen die Unsicherheit und dämpfen den Riskoappetit. Ein Knackpunkt für die Weltkonjunktur und die Stimmung an den Finanzmärkten ist China. Die chinesische Wirtschaft wächst, aber nicht mehr so schnell. Ein entscheidender Aspekt dabei ist der der Kreditimpuls (siehe rote Linie im Chart).
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Dieser läuft dem US-Einkaufsmanagerindex zwischen 6 Monate und ein Jahr voraus. Man kann also davon ausgehen, dass sich die Wirtschaftsdaten in den USA in den nächsten Monaten verschlechtern werden. Verschlechtern heißt in diesem Fall, dass sich das Wachstum verlangsamen wird. Ungeachtet dessen wird die Wirtschaft dennoch weiterwachsen, sodass es keinen Grund zur Panik gibt, aber Anlass, wieder vermehrt auf Wachstums- bzw. Tech-Aktien zu schauen. Oder auch Gold:
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Die neue gemäßigte Konjunkturperspektive spiegelt auch der Anleihemarkt wider. Die Rendite der 10-jährigen US-Treasuries sind in den letzten Tagen sogar zeitweise unter 1,2 % gefallen und liegen aktuell bei 1,23 %. Zur Erinnerung: Das Hoch in diesem Jahr war im März bei 1,77 %. Vor diesem Hintergrund raten wir zu einem Blick auf Gold. Das Edelmetall wird von dieser Entwicklung und der anziehenden Inflation unterstützt. Negative Realzinsen sprechen nach wie vor für Gold. Das passende Derivat dazu: ISIN DE000UE7ECX4 (akt. Kurs 22,27 €, Hebel 6,8, KO-Barriere 1566 $). Stop: 19,75 €.
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