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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Oliver Kantimm, Redakteur von "Der Aktionärsbrief", den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende. Ihr Bernecker-Team
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Wir registrieren neue Tops insbesondere im DAX (achten Sie auf den Kurs-DAX), im EuroStoxx 50 und im S&P 500. Keine neuen Tops, aber ein Kaufsignal liefert der Nasdaq 100. Damit starten die Märkte mit Volldampf in den statistisch ohnehin starken Börsenmonat April. Der größte Rückenwind für alle kommt aus den USA. Die Dimensionen sind gewaltig, denn:
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Joe Biden legt nach. Es geht um ein weiteres Konjunkturpaket über 2,25 Bio. $. Damit soll über die nächsten acht Jahre die amerikanische Infrastruktur auf Vordermann gebracht werden. Dies ist das Ergebnis des letzte Woche angekündigten Fiskalpakets namens „American Jobs Plan“. US-Medien vergleichen das Programm mit dem New Deal von Franklin D. Roosevelt (US-Präsident von 1933 bis 1945) sowie der Great Society von Lyndon B. Johnson (1963 bis 1969). Der zweite Teil, der auf Gesundheitsreform und Sozialhilfe fokussiert sein wird, folgt voraussichtlich im April in ähnlicher Größenordnung. Aber:
Eine kurzfristige Wirkung gibt es nicht. Wir rechnen mit ersten Auswirkungen ab Mitte 2022. Im Repräsentantenhaus wie auch im Senat können die Demokraten wegen der knappen Mehrheit keine Abweichler verkraften. Die Verhandlungen werden sich ziehen, aber letztlich wird es den Kompromiss geben. Biden will unter anderem Straßen über eine Strecke von 20.000 Meilen modernisieren. 620 Mrd. $ sollen in die Verkehrsinfrastruktur fließen: 115 Mrd. $ in Brücken und Straßen, 165 Mrd. $ in den öffentlichen Verkehr und mit 174 Mrd. $ soll die Elektromobilität gefördert werden. Dazu kommen 213 Mrd. $ für den Bau bezahlbarer Wohnungen sowie je 100 Mrd. $ für Breitbandinternet und öffentliche Schulen. Klar ist aber auch:
Deutsche Unternehmen profitieren von dieser Entwicklung. Deutschland selbst wird solch ein Programm niemals realisieren können. Deshalb ist für Deutschland der Export mit seiner geschätzten Quote von über 45 % die entscheidende Größe. Wir rechnen in den nächsten Jahren mit glänzenden Geschäften in den USA. Der exportlastige DAX mit Titeln wie Siemens, BASF oder HeidelbergCement beginnt bereits, dies einzupreisen. Auch die zweite Reihe mit Werten wie Klöckner & Co oder Hochtief (Letztere mit signifikantem Nachholpotenzial) mit jeweils sehr starkem US-Geschäft gehört zu den Profiteuren.
Fazit: Der monetären Notenbankpower folgt jetzt die Umsetzung der Konjunkturprogramme. Das sorgt für gute Stimmung an den Aktienmärkten.
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Gelingt bei SAP das Break bei 110 €?
Der Aktienkurs ist seit Dezember bzw. Januar per saldo nicht mehr weitergekommen und hat eine Seitwärtskonsolidierung vollzogen. Nun aber hat sich der Kurs abermals daran gemacht, die Hürde von 110 € zu überwinden. Gelingt das nachhaltig und überzeugend, wäre das ein glasklares Kaufsignal. Doch Vorsicht: Bereits Ende Januar/Anfang Februar war die 110 €-Marke vorübergehend überwunden und sogar die 112 € touchiert worden, aber danach ist der Kurs dann wieder bis auf gut 100 € abgekippt. Jetzt folgt also der nächste Versuch.
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Also: Gelingt das Break bei 110 € überzeugend, sind schnell auch 125/130 € möglich. Allerspätestens wenn der Kurs die Marke 112 € überwunden hat, ist das Kaufsignal perfekt.
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EBAY mit Discountbewertung und Break-Ansatz.
Die Seitwärtstendenz seit Sommer 2020 steht vor der Auflösung nach oben. Das passt in das aktuelle Bild der Technologieszene, denn: eBay ist das Gegenteil der anspruchsvollen Bewertung anderer E-Commerce-Plattformen, bietet aber dennoch strammes Wachstum. Mit einem neuen „Managed Payment System“ hat man die Kosten für Profiverkäufer massiv gesenkt, aber damit auch eine Vervielfachung der Produktlistungen erreicht, was die Plattform immer attraktiver macht. Für das erste Quartal rechnet das Management mit einem Umsatzwachstum bis knapp 40 %. Das Ganze wird mit einem KGV von 17 per 2021 bezahlt. Ein Vorgriff auf den technischen Ausbruch bei 65 $ ist zu rechtfertigen.
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Neue Chance bei Gold
Der Kursverlauf im ersten Quartal war eine frustrierende Angelegenheit. Gold hatte den schlechtesten Jahresstart seit 1982. Es sind vor allem die gute Stimmung in der Wirtschaft, die tendenziell dazu verleitet, mehr Risiko-Investitionen zu tätigen und die Entwicklung an der Zinsfront, die den Goldpreis drücken. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte von 0,9 % zu Jahresbeginn bis auf 1,74 %. Das hemmt die Nachfrage nach Gold, das bekanntlich weder Zinsen noch Dividenden abwirft. Erschwerend hinzu kommt der gegenüber den G10-Währungen zuletzt stärkere US-Dollar. Außerhalb der USA werden Gold-Investments somit teurer.
Aber es gibt Hoffnung: Erstens gab es 1982 nach einem Minus von fast 20 % im ersten Quartal zum Jahresende immerhin noch ein Plus von 15 %. Zweitens: Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Zinsen nach einer Rezession deutlich anziehen. Das gilt auch für die Inflation, die tendenziell weiter zulegen wird. Letzteres ist eher unterstützend für Gold. An einen Durchmarsch der Zinsen glauben wir nicht. Die Bondrenditen sind in einem intakten langfristigen Abwärtstrend. Der Anstieg der Kapitalmarktzinsen schwächt sich bereits ab. Die Notenbanken sind kaum in der Lage, aufgrund der hohen weltweiten Staatsschulden die Zinsen anzuheben. Drittens: Auch die Markttechnik spricht nach einem kurzfristigen Doppelboden zumindest für eine technische Erholung Richtung oberer Begrenzung des kurzfristigen Abwärtstrendkanals.
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Media-Tipp:
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Börsen-Altmeister Hans A. Bernecker als Spezial-Gast auf dem YouTube-Kanal „Aktienlust“. Schauen Sie gerne in die Sendung vom 08.04.2021 mit Mick Knauff und Jürgen Schmitt. Zitat aus dem Einladungstext zur Video-Veranstaltung: „Jürgen Schmitt und Mick Knauff gehören wohl zu seinen größten Fans und lesen seine Publikationen schon seit Jahrzehnten. Er ist für uns alle ein Vorbild, vielleicht auch, weil er seine Meinung immer vehement vertritt und kein Blatt vor den Mund nimmt.“ Vielen Dank an das Team von Mick Knauff und Jürgen Schmitt. Hier geht es zum Video: HIER KLICKEN.
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Bereit für eine XXL-Portion Börsenerfahrung?
Das nächste Bernecker-Webinar mit Altmeister Hans A. Bernecker ist in Vorbereitung. Anvisierter Termin: Donnerstag, 29.04.2021 ab 18 Uhr. Der Ticket-Verkauf für diese Veranstaltung soll kurzfristig gestartet werden. Schauen Sie dazu in den kommenden Tagen gerne auf unserer Website www.bernecker.info vorbei und blocken Sie sich den Termin schon mal frühzeitig in Ihrem Terminplaner. Wir freuen uns auf Sie.
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