SWATCH | Nach vorn blicken!
Unsere Kaufempfehlung für Swatch im Bernecker Börsenkompass liegt schon einige Wochen zurück. Die Story dazu hat ihr Haltbarkeitsdatum aber längst nicht überschritten. Wie erwartet liegt hinter dem Schweizer Uhren-Hersteller ein desaströses erstes Halbjahr. Das Management meldete einen Umsatzeinbruch um 43,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Franken. Der Verlust beläuft sich auf 308 Millionen Franken. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum war noch ein Gewinn in Höhe von 415 Millionen Franken aufgelaufen. Die Kombination aus einer Wiederbelebung der Nachfrage und gesunkenen Kosten wird im zweiten Halbjahr eine schnelle Verbesserung des Geschäftsverlaufes mit sich bringen. Das Management hält ein positives Betriebsergebnis für das Gesamtjahr 2020 für machbar. Die Aktie zog direkt nach oben. Als Sahnehäubchen lief dann noch die Meldung über den Ticker, dass die Schweizer Wettbewerbskommission der Swatch-Tochter ETA zukünftig keine weiteren Lieferverpflichtungen und Beschränkungen mehr auferlegen wird. In den vergangenen Jahren musste ETA mechanische Uhrwerke und Zubehörteile an Konkurrenten von Swatch liefern, um einen freien Wettbewerb zu gewährleisten. Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung für Swatch, weisen aber erneut darauf hin, dass man hier als Anleger etwas Geduld mitbringen muss.
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