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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Volker Schulz, Chefredakteur "Der Aktionärsbrief", den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende. Ihr Bernecker-Team
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Die Aktienmärkte bleiben in Feierstimmung. Nachdem der Dow Jones und der S&P 500 als erste den Sprung auf neue Rekordhöhen vollzogen haben, folgten jetzt der Nasdaq sowie auch knapp der DAX. Damit ist technisch die Grundlage für einen freundlichen Jahresausgang gelegt, zumal saisonal betrachtet die Statistik ebenso dafürspricht. Zwei Aspekte legen die Basis für dieses Szenario:
Erstens: Die laufende und in den USA sorgt für großes Aufatmen. Im Vorfeld hatte ich Bedenken geäußert hinsichtlich deutlich steigender Lohnkosten, Lieferkettenengpässe und hohen Materialkosten. Was die Firmenlenker lieferten, belegt jedoch erneut - zumindest im Durchschnitt - eine herausragende Managementqualität. Inzwischen haben mehr zwei Drittel der Unternehmen zum dritten Quartal berichtet. 82 % schlugen die Gewinnerwartungen (5-Jahresdurchschnitt 76 %) und 75 % die Umsatzerwartungen (5-Jahresdurchschnitt 67 %). Zugleich sind die Gewinnschätzungen der Analysten für das vierte Quartal im Oktober für den S&P 500 weiter um 0,9 % (von 51,06 $ auf 51,53 $) gestiegen. Im ersten Monat eines Quartals senken die Analysten ihre Gewinnschätzungen in der Regel um 2,2 %. Kurzum: Die Unternehmen kommen erstaunlich gut mit den aktuellen Problemen zurecht.
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Zweitens: Die Marschrichtung der Fed ist nun bekannt und sorgt ab jetzt für Planbarkeit. Ab Ende dieses Monats wird sie ihre Anleihekäufe monatlich um 15 Mrd. $ zurückfahren. Die Staatsanleihekäufe werden um10 Mrd. $, die der hypothekenbesicherten Wertpapiere um 5 Mrd. $ gesenkt. Würde die Fed ihre Anleihekäufe in dem Tempo weiter reduzieren, würden diese im Juni 2022 enden. Damit hat der Markt nun Gewissheit, was den Markt bis Jahresende tragen wird. Danach muss man weiterschauen. Ein Selbstläufer wird 2022 nicht. Zu den Investment Ideen:
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Europäische Versorger-Aktien sind weltweit untergewichtet.
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Dabei ist der Sektor durchaus interessant. Ein Großteil europäischer Versorger hat inzwischen sogenannte hybride Geschäftsmodelle entwickelt, in denen grüne Energien immer wichtiger werden. Beispiele dafür sind Enel oder RWE. Über das gesamte Jahr war der Sektor ein „Underperformer“. Steigende Strompreise und immer höhere Bewertungsansätze für grüne Energien (inzwischen werden für Windparkprojekte teilweise schon über 200 Mio. € pro GW Leistung gezahlt) könnten 2022 den Sektor wieder nach oben spülen. Unter dem Strich notieren Versorger immer noch spürbar unter den Vor-Corona-Kursen zu vernünftigen Bewertungen. Ich verweise aus diesem Grund auf den iShares STOXX 600 Utilities ETF (WKN: A0Q4R0) zumal der Sektor weiterhin bei institutionellen Investoren wenig beliebt ist.
Rund läuft es weiterhin für unseren Private Equity ETF (A0MM0N). Ich habe mir die Zahlen zum Sektor für das dritte Quartal – soweit sie vorliegen – genauer angeschaut. Es ist teilweise beeindruckend, was dort abgeliefert wird – insbesondere hinsichtlich des Wachstums der Assets under Management. Titel wie Blackstone oder Carlyle stehen dafür Pate. Ich bleibe hier natürlich investiert.
Weniger rund läuft es dieser Tage bei den Windturbinenherstellern. Vestas brachte diese Woche den Beleg dafür, was hohe Material- und Transportkosten sowie Lieferkettenprobleme für den Sektor bedeuten: Erodierende Margen! Gleiches gilt für Nordex, Siemens Gamesa und andere. An dieser Sachlage wird sich weder im vierten noch im ersten Quartal 2022 etwas ändern. Die Preisüberwälzung an die Endkunden benötigt Zeit. Das wird im Übrigen auch für sämtliche Modulproduzenten in der Photovoltaik gelten, obwohl alle grundsätzlich vor starken Jahren stehen werden. Mithin gilt: Wer sich einkaufen möchte, plant zwei bis drei Etappen ein. Vestas ist qualitativ die Nummer eins mit dem besten Margenprofil.
Im Aktionärsbrief kommenden Mittwoch stelle ich Ihnen ein Unternehmen vor, dessen Geschäftsmodell sich perfekt in den politischen Willen einer Co2-neutralen Welt einbettet. Wir sprechen hier von einem KGV um die 10 bei aktuell zweistelligem Wachstum.
Die Ausgabe 45/21 vom 11.11.2021 des Aktionärsbriefes können Sie ab Mittwochnachmittag 15:00 Uhr auch im Einzelabruf über den Börsenkiosk zum halben Preis herunterladen. Hier der Link….
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