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28.04.2025 Sehr geehrte(r) ,
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Willkommen in der Welt des Zinswahnsinns
Zusammengestellt von Georg Sures Redakteur Actien-Börse, AB-Daily und Frankfurter Börsenbrief
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Willkommen in der Welt des Zinswahnsinns
In dieser Woche hat der Bund erstmals 30-jährige Anleihen mit einem negativen Zinssatz am Markt platziert. Die aktuelle Anleihe-Auktion des Bundes brachte eine durchschnittliche negative Rendite von 0,11 %. Mit anderen Worten: Investoren bezahlen den Bund dafür, dass sie in den nächsten 30 Jahren ihr Geld sicher beim Staat parken dürfen. Der Zinswahnsinn erreicht damit einen neuen Höhepunkt, auch deshalb weil die US-Notenbank Fed unter dem Druck der Konjunktur (und von US-Präsident Trump) die eingeleitete Zinswende beenden muss. Damit besteht die große Wahrscheinlichkeit, dass Negativ-Zinsen samt Strafzinsen auf Spareinlagen künftig zur neuen Normalität werden. Wer als Anleger nicht auf positive Rendite verzichten will, kommt damit auf Dauer nicht an der Aktie als Assetklasse vorbei.
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Fusioniert Fiat Chrysler doch mit Renault?
Am 6. Juni hatte Fiat Chrysler überraschend einen ersten Fusionsversuch mit Renault abgeblasen. Die Franzosen waren dem italienischen Autobauer wohl nicht enthusiastisch genug. Das Vorhaben galt von vorneherein als äußerst ambitioniert, da bei Renault der französische Staat beteiligt ist und auch der japanische Partner Nissan entsprechend eingebunden werden musste.
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Die Gespräche zwischen Fiat und Renault sind aber wohl nie ganz abgebrochen. Wie die Zeitung „Il Sole 24 Ore“ mitte der Woche meldete, haben die beiden Autokonzerne in der Vorwoche offenbar die Verhandlungen intensiviert. Renault könnte dabei seinen Anteil an Nissan sogar reduzieren. Für Fiat Chryler könnte die mögliche Fusion der Hebel um den seit 2018 bestehenden Abwärtstrend zu brechen. Auch Renault kann dringend positive Impulse gebrauchen. Der Aktienkurs des französischen Autoherstellers hat sich seit März 2018 halbiert. Der größte Gewinner bei einem positiven Ausgang des Fusionspokers wäre aber sicher Exor. Die börsennotierte Beteiligungsgesellschaft der Familie Agnelli hält noch 29 % an Fiat Chrysler.
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Bayer: Neue Milliarden für den Vergleich?
In dieser Woche hat Bayer offiziell den schon länger erwarteten Verkauf seiner Tiermedizin-Sparte Animal Health bekanntgegeben. Das US-Unternehmen Elanco zahlt für Bayers kleinste Konzernsparte 7,6 Mrd. $, davon 5,3 Mrd. $ in bar und den Rest mit eigenen Aktien. 2018 kam Animal Health auf eine Jahresumsatz von 1,8 Mrd. $.
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Mit dem Verkauf treibt Bayer-Chef Werner Baumann den Konzernumbau weiter voran. Künftig wollen sich die Leverkusener auf die Bereiche Pharma und Agrochemie konzentrieren. Den Milliardensegen kann der Dax-Konzern gut gebrauchen, um einen möglichen Vergleich wegen der Glyphosat-Klagen in USA zu finanzieren. Der Aktienkurs hat auf die Verkaufsnachricht nicht mehr großartig reagiert, da der jüngste Kursanstieg die Transaktion schon vorweggenommen hatte. Im Falle eines Vergleichs kann der Kurs von Bayer wieder in den Bereich jenseits der Marke von 70 € zurückkehren.
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Trendinvestment Online-Dating?
Von Tinder bis Parship: Gerade in der Altersklasse der 18- bis 35-Jährigen ist Online-Dating voll im Trend. Das US-Unternehmen Match-Group hat über 45 Dating-Apps und Plattformen am Start und gehört damit zu den größten Profiteuren des Booms. Die bekannteste Dating-App von Match ist Tinder, wo Paarungswillige mittels Smartphone und der richtige Wischbewegung zusammenfinden können.
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Im zweiten Quartal konnte Match Group den Absatz um 18 % steigern. Die Börse reagierte euphorisch auf die Anfang August veröffentlichten Quartalzahlen und bescherte der Match-Aktie einen Tagesgewinn von satten 12 %. Seit November 2018 hat Match Group den Aktienkurs damit mehr als verdoppelt. Mehr zu dieser Aktie gibt es in der Ausgabe Nr. 35 des Frankfurter Börsenbriefs, der in der kommenden Woche am Donnerstag erscheint.
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Ausführliche Einschätzungen und Analysen zu diesen und weiteren Aktien finden Sie in unseren Börsenpublikationen. Mehr Infos unter: www.bernecker.info www.frankfurter-boersenbrief.de
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