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Volkswirtschaften der Eurozone
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20.10.2023

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winkler

Sehr geehrte(r) ,

diese Woche hat Annerose Winkler, Redakteurin von "Der Deutsche Unternehmer-Brief", den Newsletter für Sie zusammengestellt.

Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende,
Ihr Bernecker-Team

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Nach der Wahl vom Sonntag: Polens neue Regierung hat viel zu tun!

Zunächst vorweg: Deutschland ist mit den Volkswirtschaften der Eurozone bzw. der EU eng verflochten. 2022 wurden dorthin z. B. 38,1 % respektive 54,6 % der hiesigen Exporte geliefert.

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Da ist es erfreulich:

IndustrieproduktionEuroraumAugust ‌

Zuletzt, d. h. im August, stieg die Produktion im Euroraum sowie der 27er-Gemeinschaft im Vergleich mit dem Vormonat um jeweils 0,6 %. Das macht die Scharte aus dem Juli (mit je - 1,3 %) zwar nicht wett, kann aber der Anfang vom Ende sein.

Und neue Aufträge für deutsche Investitionsgüter nach sich ziehen! Indes meldete Eurostat für August, dass im Monatsvergleich vor allem die Fertigung von Gebrauchsgütern zugenommen hat (1,2 %). Wenngleich: Gegenüber dem Vorjahresmonat bleibt noch viel aufzuholen. Freilich:

Deutschland ist wirtschaftlich und bezogen auf den Außenhandel womöglich noch enger mit Osteuropa verbunden. Einschätzungen zu diesen Staaten fallen derzeit jedoch mager aus. Wie das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche in seiner Herbst-Prognose berechnete, dürfte das BIP-Plus im Durchschnitt aller EU-Staaten der Region bei 0,6 % liegen. Allerdings:

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Ob dies auch auf die größeren Volkswirtschaften wie Polen, Ungarn und Tschechien zutrifft, ist zweifelhaft. Sie hängen letztlich sehr von der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland ab, wiesen im 2. Quartal bereits ein Minus aus - und könnten noch an negativer Dynamik zulegen. Doch:

Offenbar entschieden sich die meisten wahlberechtigten Polen am vergangenen Sonntag für das Oppositionsbündnis und gegen die rechte PiS. Eine gute Nachricht, und dies nicht nur, weil die PiS mit Ressentiments gegen Deutschland agierte. Die Chancen stehen jetzt gut, dass sich Polen wieder auf einen besseren wirtschaftspolitischen Kurs begibt.

Das Land legte in der Vergangenheit eine echte Erfolgsgeschichte hin. Zwischen 1991 und 2022 kletterte die reale Wirtschaftsleistung Polens z. B. um fast 250 %. Ungarn und Tschechien gelang in diesem Zeitraum ‚nur‘ ein BIP-Zuwachs von je rd. 100 %. Das Handelsvolumen Polens kann sich ebenfalls mehr als sehen lassen:

Sobald der Eiserne Vorhang gefallen war, verband sich das Land mit den internationalen Wertschöpfungsketten. So versiebenfachte es sein Handelsvolumen allein seit 2002. Kein Wunder daher, dass der deutsche Anteil am polnischen Außenhandel inzwischen ca. 27 % erreicht, ergo der wichtigste Lieferant und Kunde ist. Aber:

Polen droht momentan nicht nur eine Lohn-Preis-Spirale - es muss auch dringend strukturelle Reformen in Angriff nehmen. Lt. Innovationsindex der EU-Kommission steht das Land mit lediglich 68 Punkten weit unter dem mittleren EU-Wert von 108,5 Zählern. Seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind ebenfalls mau:

Knapp 1,4 % des BIP wurden dafür 2020 verwendet, in Deutschland waren es seinerzeit 3,1 %. Geringe Innovationskraft aber hat Folgen für die Arbeitsproduktivität, d. h. die Bruttowertschöpfung je Beschäftigtenstunde. Sie liegt in Polen bei nur 67 % des EU-Durchschnitts. Investitionen in die Forschungsinfrastruktur wären hier also mehr als willkommen. Darüber hinaus:

Gelder aus EU-Fonds werden erst an das Land überwiesen, wenn bestimmte Reformen umgesetzt werden. Vor allem gehört hierher die Stärkung unabhängiger Gerichte, die die PiS bislang verweigerte. Unternehmen bemängeln überdies, dass u. a. der Investitionsschutz durch Gesetze und Gerichte schlecht sei, da Vorschriften oft geändert würden und Entscheidungen der Ämter schwer vor Gericht anzufechten seien. Polen hat es also auch selbst in der Hand! Übrigens: Haben Sie sich schon für unser Webinar angemeldet? Für weitere Infos bitte auf das Bannerbild klicken.

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