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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Helmut Gellermann, Redakteur "Die Aktie für Jedermann", den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende, Ihr Bernecker-Team
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Wie trennscharf ist „ESG“?
Wer sich das Label „ESG“ anheften darf, findet leichter den Zugang zu Investoren. Einen Streit um die Deutungshoheit bei „Environmental, Social, Governance“ erlebten wir im Frühjahr 2022, als auch Atomkraft und Erdgas unter bestimmten Bedingungen als ESG-konform definiert wurden. Die beiden fossilen Energieformen sollen den Übergang zu einer rein regenerativen Energiewirtschaft erleichtern, wenn nicht ermöglichen. Der in dieser Woche geschlossene Liefervertrag für verflüssigtes Erdgas mit Laufzeit von 15 Jahren hat insofern als lupenrein ESG-konform zu gelten.
„ESG“ ist die Modernisierung des früheren Begriffs „Nachhaltigkeit“, der sich stärker auf reine Umweltfaktoren fokussierte. Im Lauf der Jahre nutzte sich der Begriff deutlich ab. Der neue Dreiklang ESG brachte weitere Aspekte ins Spiel. Eine passende Ergänzung, denn: Welchen Wert hätte ein reiner Umwelt- und Naturschutz, wenn er z. B. per Diktatur und Terror, Intransparenz und Manipulation durchgesetzt würde?
Für weitere diesbezügliche Denkimpulse sorgte das europäische Kriegsjahr 2022 - ein Jahr des Aufschwungs für die Rüstungsindustrie mit unerwarteter Wendung. Der Industriezweig beharrt nun darauf, ebenfalls unter das ESG-Dach schlüpfen zu dürfen. Begründung: Die Produkte dieser Branche - sofern aufseiten der Verteidiger eingesetzt - ermöglichen es, ganze Staaten (mit ihren sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Strukturen sowie ihrer Umwelt) vor Zerstörung zu schützen. Ein Gedanke, auf den man vor Kriegsbeginn nicht unbedingt gekommen wäre. Er sei zur Diskussion gestellt.
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Datingportal vor neuem Aufschwung?
Ein „digitales Miteinander“ hat in der Pandemie vielen Menschen geholfen, die durch Kontaktbeschränkungen verursachten Defizite abzumildern. Ein erfreulicher, aber vorübergehender Effekt. Die Kurse von Netzwerken wie Meta Platforms und Snap oder auch des Datingportal-Betreibers Match Group wurden hochgetrieben, als würden sie auch in Zukunft immens weiterwachsen. Dann aber:
++ Meta verlor in der Tech-Korrektur bis zu 77 %. ++ Snap performte mit - 91 %. ++ Die Match-Aktie startete am Allzeithoch 182,00 $ und fiel in exakt 12 Monaten um 78 % auf 40,23 $ am 21.10.2022.
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Match Group hat eine stolze Palette verschiedener Dating-Plattformen an den Start gebracht.
Die wichtigste ist weiterhin Tinder, aber es ist ein ganzes Universum einzelner Dienste entstanden, die sich an relativ eng umgrenzte Personenkreise wenden. Mit diesen Diensten hat Match Group beeindruckende Pläne für weiteres Wachstum. Allerdings ist die Bewertung mit 850 $ je zahlendem Nutzer sehr ambitioniert. Außerdem ist künftig mehr Konkurrenz von den sozialen Netzwerken zu erwarten; thematisch besteht eine enge Nachbarschaft.
Daher: Frühere Höchstkurse sind kein Maßstab mehr. Der Einstieg ist in Ordnung, ein Kursziel liegt eher bei 65/70 $. Auf eine Rückkehr zu 182 $ sollte man nicht spekulieren.
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KION: Zurück zur Normalität.
Der Firmenausstatter im Bereich der Intralogistik korrigierte seit November 2021 um bis zu 82 %. Vom Tiefpunkt Ende September bei 18,69 € ging es schon wieder fast 50 % nach oben.
Nun gab Kion bekannt, den Ausbau des Standorts Reutlingen zu planen. Das signalisiert einen normalen Geschäftsverlauf: Die dortige Produktion bei Kion Warehouse Systems (KWS) wird um bis zu 60 % ausgeweitet, mindestens 2.600 Quadratmeter kommen hinzu. Das Management erwartet bei Hochregalstaplern und Vertikalkommissionierern „ein nachhaltiges Marktwachstum“ und entschied sich für die Investition im zweistelligen Millionenbereich.
Die „Aktie für Jedermann“ hat durch drei unterschiedliche Einzelkäufe einen akzeptablen mittleren Einstandskurs erzielt und geht davon aus, dass Kion von einer weiteren wirtschaftlichen Normalisierung profitieren wird.
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Der Countdown für die große Bernecker Konferenz 2022 läuft. Nutzen Sie diese besondere Veranstaltung zur Lagebestimmung und für Ihre strategische Ausrichtung mit Blick auf das Börsenjahr 2023. Dazu gehört nicht nur die Einordnung diverser Angst-Themen, sondern auch – und besonders - der Blick auf Chancen. Lassen Sie sich dieses besondere Event mit den Referenten Hans A. Bernecker, Volker Schulz, Markus Horntrich, Giuseppe Amato und Carsten Müller nicht entgehen. Für weitere Eindrücke schauen Sie gerne auch in die beiden Videoclips bzw. auf unsere umfangreiche Info- und Anmeldeseite (HIER KLICKEN).
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