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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Helmut Gellermann, Redakteur von "Frankfurter Börsenbrief" und "Die Actien-Börse" den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende, Ihr Bernecker-Team
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Im Vorgriff auf die Zinswende
Die erneute Leitzinsabsenkung ist noch nicht endgültig geklärt. In den USA macht die Notenbank den Eindruck, eine Zeitlang das höhere Niveau beibehalten zu wollen. Als Anleger sollte man sich in Sachen Zinsentwicklung jetzt nicht verzetteln. Eine hohe Liquidität, die Aktienkurse antreiben kann und wird, bleibt ohnehin vorhanden. Auch wenn die Leitzinsen noch eine Zeitlang oben gehalten werden. An einer konkreten Aktie zeigte sich in dieser Woche, welchen großen Einfluss das Zinsthema hat, inklusive pragmatischer Auflösung der Situation.
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Webinar-Hinweis:
Webinar mit Hans A. Bernecker am 29.02.2024 - "Was ist nötig für einen DAX von 20.000?". Seien Sie dabei, wenn Hans A. Bernecker mit seinen deutlich mehr als sechs Jahrzehnten an Börsenerfahrung das Marktgeschehen einordnet. Funktioniert die Börse als Vorläufer zur realwirtschaftlichen Entwicklung? Welche Quintessenzen ergeben sich aus der Berichtssaison? Ist die „Ampel“ gar nicht mehr entscheidend? Wie ist das Potenzial beim Hype-Thema „Künstliche Intelligenz“ einzusortieren?
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ENPHASE ENERGY: Antizyklische Reaktion
Der kalifornische Anbieter von Wechselrichtern und Fotovoltaik-Systemen, ein Konkurrent der deutschen SMA SOLAR, lieferte am Dienstag nach Börsenschluss denkbar ungünstige Zahlen ab. Die Erwartungen an das Q4 und an die neue Prognose wurden enttäuscht. Der Umsatz im Schlussquartal ist um herbe 45 % auf 302,6 Mio. $ geschrumpft, im Europageschäft gab es einen Einbruch um 70 % (jeweils zum Vorquartal). Das bereinigte operative Ergebnis brach um 60 % ein, ohne die Bereinigung ergab sich ein Verlust. Breitet man das Zahlenwerk komplett aus, reicht das für Pessimismus im Großmaßstab.
Stattdessen wurde die Enphase-Aktie mit + 16,9 % am nächsten Tag geradezu gefeiert. Daran hat die aktuelle Zinssituation einen ordentlichen Anteil. Das erhöhte Zinsniveau war in den letzten Quartalen entscheidend an der geringen „Solarnachfrage“ beteiligt, daher gilt umgekehrt auch dies:
Künftige Zinssenkungen werden dazu beitragen, dass Haushalte und Unternehmen ihre Solarprojekte leichter finanzieren können. Kurz: Die Fotovoltaik-Nachfrage wird neu in Fahrt kommen, so die Hoffnung und Erwartung der Anleger. Der konkrete Zeitpunkt der Zinsänderung spielt dabei keine Rolle, kurz gesagt: Anitzyklischer Zugriff auf die ENPHASE-Aktie jetzt!
Zugegeben: Ein geschickte Kommunikation von CEO Badri Kothandaraman mitsamt flankierender Maßnahme haben die Situation begünstigt. Der CEO gab zu Protokoll, schon erste Anzeichen einer Bodenbildung gesehen zu haben. Weiterhin erkannten die Aktionäre die Bedeutung der verbesserten (bereinigten) Bruttomarge. Und nicht zuletzt machte die Ankündigung Eindruck, dass man die Aktienrückkäufe fortführen wird (weil man den Kurs gerade für als zu gering einschätzt). Außerdem haben einige Analysten direkt die Kursziele angehoben. Muss man nun die ENPHASE-Aktie ebenfalls ins Depot nehmen? Im Frankfurter Börsenbrief der nächsten Woche nehmen wir „Wechselrichter & Co“ noch einmal unter die Lupe. – Wir bleiben beim Thema Fotovoltaik.
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NEXTRACKER hat überrascht
Der kalifornische Spezialist für solare Nachführsysteme (solar tracker solutions) hatte schon vor ENPHASE berichtet und löste damit ein Tagesplus von 24,8 % aus. Für das dritte Fiskalquartal meldete NEXTRACKER + 38 % bei den Erlösen (710 Mio. $) und + 168 % beim bereinigten EBITDA (operative Marge: 23,6 %). Die Jahresprognose lautet jetzt 2,45 Mrd. $ Umsatz und 2,65 $ Gewinn je Aktie. Als Nettomarge darf man ordentliche 13 % ansetzen.
Analysten von JPMORGAN wiederholten ihr „buy“. Sie wiesen auf den starken Auftragsbestand hin und erhöhten das Kursziel auf 73 $. Weitere Analysten haben ihre Modelle ebenfalls überarbeitet (Cantor: 62 $ und Truist: 70 $). Aktuell gilt ein Börsenwert von 8,0 Mrd. $ mit einem Forward-KGV um 21. Eine gute solare „Beimischung“, aber auch hier bietet es sich an, mit Abstauber-Limits zu arbeiten. Abschließend wechseln wir die Branche.
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ESTÉE LAUDER: Bis zu 3.100 Stellen fallen weg
Die Quartalszahlen des Kosmetikkonzerns waren weniger rückläufig als erwartet, man wird sich von 3 bis 5 % des Personals trennen und verspricht für das zweite Fiskalhalbjahr die Rückkehr zu prozentual zweistelligem Wachstum (organisch). Diese Mixtur wurde an der Börse direkt mit + 12 % quittiert. Ein Quartalsumsatz von 4,28 Mrd. $ entspricht einem Rückgang von 7,4 % zum Vorjahr, doch es war entscheiden, dass man den Konsens übertroffen hat. Schwach war insbesondere das Geschäft in China, während die Märkte in Lateinamerika leicht wuchsen. CEO Fabrizio Freda erklärte, man habe bei strategischen Prioritäten (Kosten-Kontrolle, Preisdurchsetzung etc.) Fortschritte erzielt und insgesamt einen Wendepunkt erreicht.
Nachdem die Aktie des Kosmetik-Weltkonzerns zunächst positiv auf die Quartalszahlen reagierte, bröckelt der Kurs aktuell wieder ab. Beim Börsenwert von 51 Mrd. $ zahlt man mehr als den dreifachen Umsatz, außerdem wird ein KGV 56 angezeigt. Wer bereit ist, sich auf eine so hohe Gewinnbewertung einzulassen, sollte eine andere Kosmetikaktie zumindest in Betracht ziehen, Vorstellung folgt demnächst im Frankfurter Börsenbrief.
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Quelle der Charts: TaiPan
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