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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Helmut Gellermann, Redakteur "Die Aktie für Jedermann" und "Frankfurter Börsenbrief" den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende, Ihr Bernecker-Team
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Geändert hat sich wenig bis nichts
Auch das „außerordentliche“ Börsenjahr 2022 konnte die grundlegenden Mechanismen nicht aushebeln. Der eine oder andere mag sein Depot endgültig glattgestellt haben. Doch „die Lust, etwas zu riskieren“ und „die Furcht, etwas zu verpassen“ sind unverändert wirksam. Auch in 2023 können einfache Zusammenhänge massive Kurssteigerungen auslösen. Aktuelle Belege dafür:
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Statt Metaversum lieber Chatbot
Es war voreilig, den Konzern Facebook in META PLATFORMS umzubenennen. Ein Metaversum, das seine User nachhaltig fasziniert, erweist sich noch als ferne Vision. Statt „Meta“ steht inzwischen das Kürzel „AI“ im Mittelpunkt.
„Artificial Intelligence“ (Künstliche Intelligenz) begeistert schon heute in Form des digitalen Werkzeugs ChatGPT. Dieser „Chatbot“ (Konversationsroboter) erledigt vieles, von der einfachen Wissensfrage bis zur komplexeren Aufgabe, etwa Computercodes schreiben.
ChatGPT wurde vom US-Unternehmen OpenAI entwickelt. Schon seit längerer Zeit investiert MICROSOFT in das Projekt. Man kooperiert: Ab März wird der Softwareriese seine Suchmaschine Bing mit ChatGPT verschalten. So gerät der Google-Betreiber ALPHABET unter Druck, seine bisher marktführende Suchmaschine ebenfalls mit Künstlicher Intelligenz auszurüsten. Die Auswirkungen des Booms von AI/KI sind im Kursverlauf der MICROSOFT-Aktie kaum wahrnehmbar. Anders bei diesem Spezialisten:
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C3.AI (seit Ende 2020 an der Börse) ist auf „Enterprise AI“ fokussiert: Die Anwendung von KI und Maschinellem Lernen (Machine Learning) auf geschäftliche Prozesse. Hinter C3.AI steht der bekannte Software-Veteran Tom Siebel. Kurz nach dem IPO erreichte die C3.AI-Aktie in der Spitze 183,90 $, fiel dann aber bis Ende 2022 auf 10,16 $. Für die Kehrtwende sorgte die Vermutung, dass auf diesem Kursniveau bald ein Private Equity-Unternehmen zuschlagen würde.
Inzwischen wurde eine neue Spitze bei fast 31 $ markiert: Zurück auf einer Bewertung mit ca. dem 10-fachen Umsatz.
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Veranstaltungshinweis:
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"Steuern wir in den III. Weltkrieg?" Mit deutschen Panzern im Kriegsgeschehen Ukraine/Russland erhält dieser Konflikt eine neue Brisanz. Je geringer der Erfahrungs- und Kenntnisschatz zur Beurteilung, umso größer die Gefahr fataler Fehlentscheidungen. Was sagt die Geschichte zu Entwicklungen dieser Art? Was sind die Perspektiven für die Politik und die Wirtschaft? Und aus Sicht des Investors: Was macht die Börse daraus? Wie sollte man strategisch mit dem anspruchsvollen Rahmen umgehen? Um genau diese Themen geht es im nächsten Webinar mit Hans A. Bernecker am 24.02.2023. Achtung: Der Frühbucherpreis gilt noch bis einschließlich 16.02.2023. Für weitere Informationen und den Ticketkauf bitte HIER KLICKEN
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Nachhaltige Schönheit, heiß begehrt
Der New Yorker Kosmetik-Weltkonzern ESTÉE LAUDER blieb erneut hinter den Erwartungen zurück. Als Ursache gilt u. a. ein durch Covid geschwächter chinesischer Markt. Die jüngsten Quartalszahlen (zum „FY23 Q2“): Der Umsatz sank zum Vorjahr organisch um 11 %. Auch für das Gesamtjahr wurden schrumpfende Erlöse (- 2 %) in Aussicht gestellt, der bereinigte Gewinn kann bis zu 29 % nachgeben, so die Eigenprognose. Trotzdem gilt für den größten US-amerikanischen Beauty-Spezialisten noch ein Börsenwert um 96 Mrd. $ mit KGV 33 (auf Basis 2025). Ein Newcomer liefert das Konstrastprogramm:
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ELF BEAUTY ist auf nachhaltige, ethisch korrekte Kosmetik fokussiert. Das 2004 gegründete Unternehmen aus Kalifornien wirbt mit „gewaltfreien“ Produkten: „100 % cruelty-free“. Ein Alleinstellungs-merkmal ist das in der heutigen Zeit nicht mehr, aber seit Mai 2022 wurde die ELF-Aktie um das dreifache nach oben getrieben. Die auch in Europa erhätlichen Produkte kommen gut an:
Der Umsatz wuchs zum Vorjahr um 49 % auf 147 Mio. $. Der jüngste Quartalsgewinn betrug 0,48 $ je Aktie, Analysten hatten nur 0,23 $ angesetzt. Da auch die weiteren Wachstumsaussichten überzeugt haben, legte der Kurs weiter zu. Allein seit Jahresbeginn ca. + 30 %. Mit 3,8 Mrd. $ Börsenwert ist die Bewertung anspruchsvoll: Es gilt KGV 42 (auf Basis 2025) sowie KUV 7.
Eine überdrehte Bewertung wird sich nicht halten lassen, sobald weltpolitische „Überraschungen“ die gute Stimmung verderben.
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