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Bärenmarkt - wie lange noch vs. Schnäppchenjagd im Chip-Sektor
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Sehr geehrte(r) ,

diese Woche hat Markus Horntrich, Redakteur von "Frankfurter Börsenbrief / Bernecker Trendinvestor", den Newsletter für Sie zusammengestellt.

Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende.
Ihr Bernecker-Team

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17.06.2022

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Die Inflation galoppiert und sämtliche Assets fallen.

Das aktuelle Umfeld kennt keine Gewinner. Anleihen, Gold und Co. fallen ebenso wie die Aktienmärkte. Ganz zu schweigen vom Bitcoin, der einen massiven Ausverkauf verzeichnet. Der S&P 500 hat vom Hoch im Dezember knapp 10 Bio. $ an Marktwert eingebüßt und ist sogar auf ein neues Jahrestief gefallen. Technisch ist damit der Bärenmarkt weiterhin fest zementiert. Das größte Problem, das alle Marktteilnehmer - egal, ob Profi oder Amateur - nun haben: Man erkennt erst im Nachhinein, ob und wann ein Bärenmarkt beendet ist, die nächste Erholung also eine Bärenmarktrally oder schon der Beginn eines neuen Aufwärtstrends ist.

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S&P 500: Langfristiger Trend im Fokus

Nimmt man den S&P 500 und die zwanzig Bärenmärkte seit 1928 als Referenz, dauert ein Bärenmarkt im Schnitt etwa ein Jahr. Der Corona-Bärenmarkt war mit 33 Tagen der Kürzeste, der nach dem Platzen der Internetblase mit 930 Tagen der Längste. Der Durchschnittsverlust liegt beim Index bei 38 %, wobei die Spanne allerdings von minus 20,6 % (1948) bis minus 83 % (1930) reicht. Soweit die statistischen Daten.

Entscheidend für Länge und Ausmaß ist letztlich die künftige Wirtschaftsentwicklung. In Rezessionen werden Bärenmärkte länger und die Verluste zudem auch größer. Der aktuell laufende Bärenmarkt ist vor allem auf eine Bewertungskorrektur der vorhergehenden Übertreibungen zurückzuführen. Nachdem die Übertreibungen zumindest in weiten Teilen abgebaut wurden, stellt sich die Frage, ob und wie stark sich eine nicht unwahrscheinliche Rezession auf die Gewinnerwartungen auswirkt.

In den Rezessionen seit 1928 sind die Unternehmensgewinne im Mittel um 25 % gesunken. Aktuell liegt das KGV beim S&P 500 etwa bei 18, sinken also die Gewinne wie in einer durchschnittlichen Rezession, würde das KGV auf knapp 23 ansteigen. Üblich für den Index ist ein KGV von 18, sodass im Falle einer Rezession Indexwerte von 3.400 Punkten - mit Übertreibungen sogar tiefer - einzukalkulieren sind. Dieses Szenario gibt auch nachfolgender Langfristchart des S&P 500 wieder:

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Korrekturen auf den langfristigen Schnitt (GD 200) sind die Regel,

was beim S&P 500 die 3.000-Punkte-Marke ins Spiel bringt. Umso mehr, da vonseiten der Geldpolitik wenig Spielraum besteht, bzw. das Festerdrehen der Zinsschraube eher das Szenario einer wirtschaftlichen Vollbremsung unterstützt.

Aber: Nehmen die Notenbanken eher eine hohe Inflation in Kauf oder eine abgewürgte Wirtschaft? Letzteres dürfte man mehr fürchten als Inflation. Richtung Jahresende ist daher denkbar, dass wieder Richtung stimulierender Maßnahmen gedacht wird. Ohne diese ist eine neue Rally an den Märkten unwahrscheinlich.

Was macht man in einer derartigen Situation, wenn der Markt kollabiert, aber Einzeltitel attraktive Kursniveaus erreichen? Die Tiefs punktgenau auszuloten, schafft man in der Regel nicht. Leider gilt hier - wenn auch abgedroschen - die alte Börsenweisheit: „Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen“. Bei günstig bewerteten Aktien bieten sich daher Staffelkäufe an, um einen günstigen Schnittkurs beim Einstieg zu erreichen.

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Chip-Aktien: Growth mit Value-Charakter

Eine Branche, bei der sich ein Blick besonders lohnen dürfte, ist der Chip-Sektor, in dem man aktuell Wachstum zum Value-Preis findet. Die tragende Rolle von Chips für die von allen Seiten geforderte Digitalisierung von Homeoffice bis Elektromobilität wird aktuell vor allem durch deren Knappheit bewusst. Die Aktien der Branche sind in der jüngsten Korrektur am Markt allerdings mit unter die Räder geraten. Auch wenn die jüngsten Engpässe und damit die Preisavancen in der Branche durch Lockdowns verursacht wurden, ist auch bei einer Normalisierung im Großen und Ganzen davon auszugehen, dass die Nachfrage weiter wesentlich höher als die möglichen Produktionskapazitäten bleibt.

Es lohnt sich daher ein Blick auf einen entsprechenden ETF. Denn die Aktien der Branchen gibt es zum Teil zu Schnäppchenbewertungen, wie nachfolgende Tabelle mit den Top-10-Holdings des iShares MSCI Global Semiconductor ETF (ISIN: IE000I8KRLL9; WKN A3CVRA; Akt. Kurs: 4,35 €) zeigt:

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Chip-Sektor-ETF
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Auffällig ist vor allem die Tatsache,

dass - temporär aufgrund hoher Investitionen bis 2024 mit Ausnahme von Intel - sämtliche Werte mit hohen, für Zukäufe oder Dividenden verwendbaren freien Cashflows aufwarten, die im Schnitt rd. 30 % des Umsatzes betragen. Das sind finanzielle Top-Werte. Halbleiter sind unverzichtbar und ein Wachstumsmarkt. Dennoch notieren die Aktien gemessen am KGV bzw. der PEG-Ratio teils auf historisch niedrigen Bewertungsniveaus. Der iShares MSCI Global Semiconductor ETF ist eine gute und diversifizierte Option, um neben Top-Aktien wie Qualcomm, ASM, Nvidia oder TSMC die aktuell günstigen Bewertungen im Halbleitersektor zum Positionsaufbau nutzen.

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