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Droht der Flächenbrand an den Aktienmärkten?
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13.10.2023

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Sehr geehrte(r) ,

diese Woche hat Oliver Kantimm, Redakteur von "Der Aktionärsbrief", den Newsletter für Sie zusammengestellt.

Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende.
Ihr Bernecker-Team

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Die Aktienmärkte erwiesen sich angesichts des aufgeflammten Krisenherdes im Nahen Osten bisher als widerstandsfähig.

Zwar gab es am Montag ein Schreckmoment und die Kurse gerieten deutlich ins Rutschen. Aber bereits am Dienstag kam es zu einer dynamischen Gegenbewegung. Aber der Gewaltexzess kann für die Börse durchaus noch brisant werden, denn entpuppt sich der Iran als einer der Drahtzieher, kommt der Ölpreis ins Spiel. Denn kommt es hier zu einem drastischen Anstieg, lastet das nicht nur auf den Aktienmärkten, sondern auch auf der Weltkonjunktur.

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Lesen Sie die neue Ausgabe von "Die Actien-Börse" - also das Flaggschiff in der Bernecker-Produktpalette vom Team um Hans A. Bernecker - als Einzelausgabe und ohne Abobindung zum Sonderpreis von nur 9,49 € anstatt regulär 18,99 €. Preisvorteil für Sie somit ca. 50 %. Thematische Schlaglichter dieser Ausgabe (41/2023 vom 12.10.2023):

    ++ Ausgangslage für die DAX-Bewertung
    ++ Wo findet Merck einen vertretbaren Kursboden?
    ++ Flugaktien Airbus und MTU Aero Engines auf dem Radar
    ++ Schaeffler schreibt Industriestory des Jahres
    ++ Lanxess - Spekulation wird griffiger
    ++ 50 % Korrektur als Richtwert für die Spezialisten in den Nebenmärkten
    ++ Blick auf SMA Solar, GFT Technologies und Ströer
    ++ Kursdebakel bei Alstom - Was tun?
    ++ Philips vor dem zweiten Test
    ++ Novo Nordisk als absoluter Highflyer im Sektor Pharmazeutik
    ++ Fed zwischen den Stühlen
    ++ Nahostkonflikt - Was signalisiert der Ölpreis?
    ++ Wall Street: American Electric Power und RTX (Raytheon)

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Der zweite Schauplatz:

In den USA beginnt in den nächsten Tagen die Berichtssaison für das abgelaufene Quartal per Ende September. Fällt diese gut aus, bestehen Chancen auf eine Jahresendrally. Häufen sich Enttäuschungen, ist Sturm angesagt. Die Investoren suchen nach Gewissheit über die Unternehmensgewinne in Zeiten, in denen die Zinssätze längerfristig hoch sind.

Apropos Zinsen: Die Renditen sind zuletzt deutlich zurückgekommen. Hatten zehnjährige US-Staatsanleihen letzte Woche noch zeitweise mit bis zu 4,85 % rentiert, sind es mittlerweile nur noch 4,56 %. Für den Rückzug der Renditen ist auch das Protokoll zur letzten Fed-Sitzung mitverantwortlich. Denn offensichtlich hat sich der Fokus der Diskussion im Offenmarktausschuss verschoben. Mittlerweile stellt sich weniger die Frage nach der Höhe der Leitzinsen, sondern vielmehr die Frage, wie lange diese noch auf dem hohen Niveau gehalten werden sollen. Das klingt nun eher wieder danach, dass wir das Top bei den Zinsen bereits gesehen haben. Diese Erkenntnis hat den jüngsten Renditerutsch mitverursacht

Generell bleibt aber die Frage: Wie viele Krisenherde müssen die Märkte noch ertragen? Als wäre der Ukraine-Krieg nicht genug, poppt mit dem brutalen Angriff der Hamas auf Israel nun ein Konflikt auf, der ebenfalls das Zeug zur Entfachung eines Flächenbrandes hat. Auch wenn es nicht so kommen muss, reicht doch zunächst die daraus erwachsende Unsicherheit. Doch wenn sich die Aktienmärkte bis auf den Schreckmoment bisher als recht widerstandsfähig erwiesen haben, sind Anleger auch weiterhin gut beraten, mit ihrer Liquidität auf günstigere Kaufgelegenheiten zu warten.

Rohöl steht nun wieder im besonderen Fokus. Der Krieg in Israel und im Gaza-Streifen hat den Preis für ein Barrel der Sorte Brent zuletzt bis auf knapp 88 $ steigen lassen. Allerdings war dieser Aufwärtsschub auch eine Normalisierung der zuvor gezeigten heftigen und als übertrieben angesehenen Korrektur bis auf gut 84 $. Dennoch wird die Situation auf dem Rohölmarkt durch den Krieg im Nahen Osten weiter verkompliziert.

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Der in den letzten Wochen und Monaten gesehene Aufwärtsschub beim Ölpreis war größtenteils angebotsinduziert, d. h. ein sich verknappendes Angebot ist auf eine stabile oder sogar steigende Nachfrage getroffen. Denn Saudi-Arabien sowie Russland hatten bekanntermaßen ihre Produktion freiwillig gekürzt, um den Ölpreis zu stützen. Dadurch fehlen dem Markt bereits jetzt 2 bis 3 Mio. Barrel pro Tag. Kommt es zu einer weiteren Eskalation im Nahen Osten, könnte mit dem Iran eine weitere wichtige Angebotskomponente wegfallen. Dies könnte zum einen durch die Bombardierung iranischer Ölfelder durch Israel oder die USA erfolgen. Das wäre aber wohl nur das allerletzte Mittel. Wahrscheinlicher wären wohl weitere Sanktionen gegen den Iran, die auch die Ölproduktion bzw. den Weiterverkauf betreffen würden. Das würde dann auch Ölkäufer aus Drittstaaten betreffen.

Gegenwärtig produziert der Iran täglich rund 3,2 Mio. Barrel Rohöl. Dieses Angebot könnte zumindest vorübergehend ausfallen und so dem Markt nicht zur Verfügung stehen. Das würde bedeuten, dass dem Markt zusammen mit den saudi-arabischen und russischen Kürzungen insgesamt 5 bis 6 Mio. Barrel pro Tag fehlen würden. In diesem Fall wäre ein schneller Anstieg des Ölpreises deutlich über die 100-$-Marke wohl unvermeidlich. Aber es könnte noch schlimmer kommen:

Der Iran könnte sich durch israelische oder US-amerikanische Attacken veranlasst sehen, die Straße von Hormus zu sperren. Durch diese Meeresenge vor der iranischen Küste werden ca. 20 % der weltweiten Ölversorgung transportiert. Aber selbst wenn Iran diesen harschen Schritt nicht machen würde, würde es Reedereien fast unmöglich gemacht werden, ihre Tanker durch Kriegsgebiet fahren zu lassen. Denn die Versicherungen würden die Prämien für die Tanker wohl derart verteuern, dass sich die Öltransporte nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll durchführen lassen. Wenn vorübergehend 20 % des weltweiten Ölangebots wegfielen, könnte der Ölpreis über die Marke von 150 $, möglicherweise auch in Richtung 200 $, steigen. Das Ganze wäre ein absoluter Extremfall, der aber nicht ganz ausgeschlossen werden kann.

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NOVO NORDISK hat am Mittwoch mit sensationellen Neuigkeiten von sich Reden gemacht, die auch viele andere Aktien beeinflusst haben.

Eine seit 2019 laufende klinische Studie mit dem Präparat "Ozempic" wurde vorzeitig gestoppt. Das Antidiabetikum hat sich als höchst wirksam im Einsatz gegen chronisches Nierenversagen gezeigt. Die Ergebnisse der Studie waren derart positiv, dass die Untersuchung auf Empfehlung des unabhängigen Überwachungsgremiums ca. ein Jahr früher als vorgesehen beendet wurde. Ozempic verzögert das Fortschreiten einer chronischen Nierenerkrankung und kann das Todesrisiko durch Nieren- und Herzprobleme senken. Der Wirkstoff des Medikaments, Semaglutid, ist auch in der Abnehmspritze Wegovy - ebenfalls von Novo Nordisk - enthalten. Die Aktie reagierte am Mittwoch mit einem Kursgewinn von knapp 5 % auf die Neuigkeiten. Nach dem Studienerfolg ist damit zu rechnen, dass die Aktie von Novo Nordisk trotz der hohen Bewertung (KGV 30 per 2024) noch eine Zeitlang weiterlaufen wird. Bedenken wegen der hohen Bewertung behalten grundsätzlich ihre Gültigkeit, aber durch die unerwartet guten Ozempic-Daten bleibt der Newsflow derart nachhaltig positiv, dass die Aktie wohl erst mal weiter zulegen dürfte.

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FRESENIUS MEDICAL CARE ist am Mittwoch um 17,5 % abgestürzt.

Hier gibt es einen Zusammenhang mit Ozempic. Denn weil Ozempic das Fortschreiten einer Nierenerkrankung verlangsamt, ist künftig mit einem geringeren Anstieg bei den Dialysepatienten zu rechnen. Das ist nachvollziehbar, aber gestern war noch nicht die Rede von einer Heilung des chronischen Nierenversagens, sondern lediglich von einer Verlangsamung des Verlaufs. Nach jetzigem Stand wird es auch in Zukunft weiter Dialysepatienten geben, nur wird wohl das Wachstum der Dialysepatienten zurückgehen. Oder anders ausgedrückt: Der Wachstumsstrahl wird also zukünftig flacher verlaufen. Das belastet natürlich das Geschäft von Dialyseanbietern wie FMC. Die Geschäftsgrundlage bleibt aber weiter bestehen. Dennoch dürfte die Schockreaktion am Mittwoch eher eine Übertreibung nach unten gewesen sein. Bereits am Donnerstag schien zumindest eine technische Gegenreaktion zu erfolgen. Dennoch werden es Aktien wie FMC zunächst weiter schwer haben und vorerst nicht zu den Favoriten gehören.

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Werbung - Börsentag Hamburg:

Am 11. November 2023 öffnet der Börsentag Hamburg für Privatanleger und Profis seine Pforten. Wir dürfen als Medienpartner mit dem Veranstalter zusammenarbeiten. Seien Sie gerne dabei, holen Sie sich Informationen rund um das Thema Geldanlage, nutzen Sie das umfangreiche Vortragsprogramm mit diversen Experten und vernetzen Sie sich mit Profis und/oder anderen Börsenbegeisterten. Schön für Sie: Die Veranstaltung ist kostenlos, in diesem Fall ist sogar eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. Und wenn Sie schon dabei sind, besuchen Sie uns doch bitte unbedingt am Gemeinschaftsstand Bernecker und Börsenkiosk und lernen Sie unsere Mitarbeiter vor Ort auch im persönlichen Gespräch kennen. Für Ihre Terminplanung:

Datum: Samstag, 11. November 2023 ab 9:30 Uhr / Ort: Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website des Veranstalters: https://boersentag.de/

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