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Sehr geehrte(r) ,
diese Woche hat Markus Horntrich, Redakteur von "Frankfurter Börsenbrief / Bernecker Trendinvestor", den Newsletter für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende. Ihr Bernecker-Team
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DAX: Wann startet die Aufholjagd?
Die Börse läuft auf Hochtouren und die US-Indizes markieren durch die Bank neue Höchststände. Das riecht nach Jahresendrally. Statistisch gesehen steht nun in den kommenden Monaten bis März die beste Börsenpahse im Jahreszyklus an. Die Märkte scheinen sich dieser statistischen Tradition bewusst zu sein. Einer der Auslöser für die positive Entwicklung ist die laufende Berichtssaison. Bisher hat rund ein Drittel der Unternehmen aus dem S&P 500 die Quartalsbilanzen offengelegt. Da die Erwartungen bereits im Vorfeld der Berichtssaison zurückgenommen wurden, sind erfreuliche Überraschungen an der Tagesordnung. Bisher gab es in knapp 81 % der eine positive Gewinnüberraschung. 69 % der Unternehmen haben beim Umsatz besser als erwartet abgeschnitten.
Vor allem können sich die Gewinne der großen Tech-Konzerne sehen lassen. Microsoft schafft einen Quartalsgewinn von 20,5 Mrd. € im Quartal, bei Alphabet sind es fast 19 Mrd. $, bei Apple (Zahlen nach Redaktionsschluss) werden ebenfalls 20 Mrd. $ Quartalsgewinn erwartet. Von derartigen Dimensionen kann man bei den DAX-Werten nur träumen. Daher hinkt der deutsche Leitindex den US-Börsen wie so oft aktuell hinterher, zum Rekordhoch fehlen noch ein paar Punkte.
Im Gegensatz zu den US-Pendants pendelt der DAX pendelt nach wie vor in der Schiebezone zwischen 15.000 und 16.000 Punkten. Man kann davon ausgehen, dass der Index den Vorgaben aus den USA folgen wird und die 16.000-Punkte-Marke zeitnah in Angriff nehmen wird. Ob der DAX im ersten Verlauf diese Marke überwinden kann, bleibt abzuwarten. Rein rechnerisch liegt dann das erste Kursziel für den Index im Falle eines Ausbruchs bei 17.000 Zählern.
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VW fehlt das Drehmoment - noch
Beim Volkswagen-Konzern hinterlassen die umfangreichen Produktionsstopps wegen des Chipmangels deutliche Spuren. 2021 wird man daher weniger Fahrzeuge ausliefern als im Vorjahr. Immerhin: Im dritten Quartal war man im Tagesgeschäft profitabler als erwartet. VW hatte im dritten Quartal weltweit rund ein Viertel weniger Autos an die Kunden ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Dennoch fielen die Finanzzahlen besser aus als befürchtet. Der Umsatz ging um rund vier Prozent auf 56,9 Milliarden Euro zurück. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern blieb mit 2,8 Milliarden Euro rund zwölf Prozent unter dem Vorjahreswert. Die am Aktienmarkt viel beachtete operative Marge lag bei 4,9 Prozent und damit besser als von Finanzanalysten erwartet. Das Renditeziel für 2021 bestätigte VW denn auch, zumal die Lieferproblematik langsam nachlässt. Das bestätigte auch Wettbewerber Stellantis bei der Vorlage der Zahlen für das vergangene Quartal. Was man aber nicht vergessen sollte: Bei aktuell knapp 200 € Börsenkurs wird VW mit dem 6-fachen Gewinn bewertet. Hier steckt bereits zu viel Pessimismus im Kurs. Denn die Auftragsbücher sind voll, lediglich die Abarbeitung stockt. Das lässt für 2022 einiges erwarten. Die Aktie ist ein Kauf.
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Tesla ist Börsen -Billionär
Tesla fährt dagegen den klassischen Autoherstellern davon. Selbst im Schatten der Chip-Krise spielt der Musk-Konzern seine Innovationsstärke aus. Im dritten Quartal verdiente Tesla 1,6 Milliarden Dollar - ein Höchstwert. Der Umsatz kletterte um 57 Prozent auf den Rekordwert von 13,8 Milliarden Dollar. Der Konzern meldete einen Auslieferungsrekord, während klassische Anbieter die Produktion drosseln. Tesla verzeichnete einen Anstieg um 73 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und lieferte 241.391 Autos an die Kunden aus. Der Chip-Krise begegnete Tesla, indem man auf alternative Chips zurückgegriffen und diese einfach umprogrammiert hat. Nachdem der Autovermieter Hertz zudem 100.000 Teslas für die eigene Flotte bestellt hat, ging es für die Aktie auf ein neues Allzeithoch. Gemessen am Börsenwert ist der Markt nun um einen Börsenbillionär reicher. Morgan Stanley hat zudem ein Kursziel von 1.200 $ ausgegeben. Bisher lag das Kursziel bei 900 $. Grund für die Prognoseanhebung sind höhere Schätzungen für das künftige Absatzvolumen bei Tesla: Morgan Stanley geht von 8,1 Mio. Fahrzeugen statt bisher 5,8 Mio. per 2030 aus. Zum Vergleich: VW liefert bereits 2021 mehr aus als Morgan Stanley für Tesla in neun Jahren erwartet. Dafür wurde der faire Wert von Tesla um das 2,5-fache des VW-Konzerns erhöht. Können diese Relationen stimmen? Das Momentum spricht derzeit klar für Tesla, das neue Kursziel von Morgan Stanley ist greifbar aber nur schwer rechenbar. Tesla ist derzeit mehr wert als sämtliche klassischen Autobauer zusammen. Ein Kauflimit bei 780/800 € mit Stopp 650 € ist einen Versuch wert.
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Warum gerade das für VW ein Grund ist, um sich den deutschen Autoprimus genauer anzusehen lesen Sie im neuen Frankfurter Börsenbrief, der auch eine Depotaufnahme eines künftigen Herausforderers der Deutschen Telekom enthält.
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Der Countdown für die große Bernecker Online-Konferenz am 04.11.2021 läuft. Sichern auch Sie sich Ihre Teilnahme. Schauen Sie auch gerne noch in einige Anmerkungen von Hans A. Bernecker zur Veranstaltung hinein. Für weitere Informationen sowie zur Anmeldung bitte HIER KLICKEN.
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